Randale in Bayreuth: Dynamo begleicht alle Rechnungen

Das Auswärtsspiel von Dynamo Dresden bei der SpVgg Bayreuth sorgte für großen Unmut, weil Teile der SGD-Anhängerschaft während der 90 Minuten randalierten. Dabei entstand ein Schaden in fünfstelliger Höhe, den die Dresdner nun bezahlt haben.

Summe von 31.307 Euro

Zerstörte Toiletten, kaputte Waschbecken, zertrümmerte Fenster und Türen sowie mindestens ein Brandschaden. Die blinde Wut einiger Dresdner Zuschauer hat in Bayreuth viele Spuren hinterlassen. Beim 1:1-Remis im Oktober entstanden die Schäden im Hans Walther-Wild-Stadion. Gegenüber "Tag24" bestätigte Ex-SGD-Geschäftsführer und heutiger SpVgg-Sportchef Michael Born, dass Dynamo die Schadenssumme vollständig bezahlen wird.

"Diese Summen wurden von Dynamo ohne Wenn und Aber beglichen", so Born auf Nachfrage. Insgesamt 31.307 Euro kamen zusammen, von denen rund 22.700 Euro an die Stadt Bayreuth fließen werden. Diese ist Eigentümer des Stadions. Ein weiterer Teil über 8.107 Euro geht an die Betreiber der Stadion-Gastronomie, die zusätzlich inklusive der Belegschaft von der SGD zum Rückspiel ins Rudolf-Harbig-Stadion eingeladen wurde. "Alle anderen Rechnungen will Dynamo noch in diesem Jahr bezahlen", kündigte Born hinsichtlich der kommenden Tage an.

Imageschaden für SGD groß

Offen ist, welche Schadenssumme außerhalb der Bayreuther Heimspielstätte entstanden ist. Nach der Partie wurde ein Zug der Deutschen Bahn ebenfalls demoliert, die Schäden dort werden auf eine Summe von 50.000 Euro geschätzt. Außerdem zerrte der Schaden am Image der SGD. "Ich habe danach mit vielen Menschen in Dresden gesprochen. Jeder hat erkannt, dass eine Grenze überschritten wurde. Der jetzt in Gang gesetzte Selbstreinigungsprozess war notwendig", zeigte sich Born dennoch zuversichtlich, dass an alter Wirkungsstätte etwas bewegt wird. SGD-Geschäftsführer Jürgen Wehlend hatte bereits auf einer Pressekonferenz im Oktober angekündigt, dass der Klub Maßnahmen ergreifen wird. Eine Woche später verzichteten die Dresdner beispielsweise an der Essener Hafenstraße auf einen freien Verkauf von Gästetickets.

   

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