Rasenheizung läuft nicht: Bayreuth könnte nach Dresden ausweichen

Auch wenn der Frühling langsam näher rückt: Noch kann es zu Schneefällen oder Frost kommen – so geschehen etwa am vergangenen Wochenende. Für die SpVgg Bayreuth könnte das zum Problem werden, da die Rasenheizung im heimischen Hans-Walter-Wild-Stadion noch nicht läuft. Notfalls könnte der Aufsteiger aber ins 230 Kilometer entfernte Dresden ausweichen.

Born nutzt alte Kontakte

Eingebaut sind sie schon seit einiger Zeit, die Leitungen für die Rasenheizung unterhalb des Spielfeldes. Doch angeschlossen werden konnte die Anlage bislang nicht, "da die restliche Technik derzeit nicht lieferbar ist", erklärt Bayreuths Geschäftsführer Michael Born in der "Bild"-Zeitung. Zwar ist eine Rasenheizung in der 3. Liga verpflichtend vom DFB vorgeschrieben, für Aufsteiger gilt aber eine einjährige Übergangsfrist. Gleichzeitig muss dann jedoch ein Ausweichstadion für den Fall angegeben werden, dass der Rasen aufgrund von Schneefällen oder Bodenfrost nicht bespielbar sein sollte.

Eine Angelegenheit, für die Born seine alten Kontakte aus Dresden nutzte. Bei Dynamo fungierte der 55-Jährige zwischen 2016 und 2020 als kaufmännischer Geschäftsführer und ist mit den Verantwortlichen noch gut vernetzt. Diese zögerten nicht lange und gaben für das Rudolf-Harbig-Stadion grünes Licht. Spielen wird Bayreuth dort aber nur bei einer Neuansetzung nach einem witterungsbedingten Spielausfall.

"Sind sehr dankbar"

"Wir hoffen, dass es nicht dazu kommt, sind Dynamo und dem Stadion-Betreiber um Ronald Tscherning aber sehr dankbar, dass uns sehr unbürokratisch Hilfe zugesagt wurde", so Born, der am vergangenen Samstag vor dem Heimspiel gegen den FSV Zwickau noch selbst zur Schaufel gegriffen hatte, um den Rasen vom Schnee zu befreien. Versuche, ein entsprechendes Ausweichstadion in der Nähe von Bayreuth zu benennen, waren zuvor erfolglos geblieben.

Vermutlich kam die Zustimmung der SGD auch deshalb so schnell, um Wiedergutmachung für die Randale einiger Dynamo-Fans beim Auswärtsspiel in Bayreuth am 1. Oktober zu leisten. Damals war ein Schaden von über 30.000 Euro entstanden, den die Dresdner Ende des vergangenen Jahres beglichen haben. Sollte es jetzt nochmal zu einem Wintereinbruch kommen, wird der Zweitliga-Absteiger der Spielvereinigung auch beim Stadion unter die Arme greifen. Born sagt aber: "Da es in den kommenden Wochen nicht kälter werden soll, gehen wir fest davon aus, dass alle Spiele termingerecht im Hans-Walter-Wild-Stadion stattfinden können."

   

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