Rauchbomben geworfen: Löwen-Fans sorgen für Spielunterbrechung

Unschöne Szenen beim Auswärtsspiel des TSV 1860 München in Bielefeld. In der 12. Minute sind aus dem Gästeblock mehrere Rauchbomben auf den Platz geworfen worden, was zu einer mehrminütigen Spielunterbrechung führte. Die Löwen müssen nun mit einer Geldstrafe rechnen.

Protest gegen DFL-Entscheid

Gerade hatte ausgerechnet Ex-Löwe Merveille Biankadi das 1:0 für Bielefeld geschossen, als einige der mitgereisten Löwen-Fans im Gästeblock über die Stränge schlugen und schwarze Rauchbomben auf den Platz warfen. Mit dem Gegentor hatte die Aktion aber nichts zu tun, vielmehr war es ein Protest gegen den Investoren-Entscheid der DFL zu Beginn der Woche.

Aus diesem Grund hatten die Fans in den ersten zwölf Minuten geschwiegen, ehe sie den Support mit dem Werfen der Rauchbomben unter "Scheiß DFL"-Gesängen wieder aufnahmen. Weil die Feuerwerkskörper für eine starke Rauchentwicklung sorgten, musste die Partie für über vier Minuten unterbrochen werden. Zurück blieben anschießend schwarze Flecken auf dem Platz.

Mindestens 9.000 Euro Strafe

"Es hat sich den Spieltag über angekündigt, dass die Fans ihre Haltung zu dem Thema zum Ausdruck bringen wollen", sagte Geschäftsführer Marc-Nicolai Pfeifer in der Halbzeitpause im "Magenta-Sport"-Interview. "Dementsprechend wussten wir das und haben das auch der Mannschaft gesagt." Dass Rauchbomben auf den Platz fliegen würden, war aber natürlich nicht angekündigt worden.

Neben vier Rauchbomben fanden auch vier sogenannte Blinker den Weg auf den Platz. Für jedes einzelne Element werden 750 Euro fällig, also 6.000 Euro. Und weil die Partie für vier Minuten unterbrochen werden musste, erhöht sich die Strafe um 50 Prozent auf 9.000 Euro. Schon in der letzten Saison mussten die Löwen fast 80.000 Euro an den DFB zahlen, in der laufenden Spielzeit sind es bislang 1.200 Euro.

   

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