Bericht: DFB plant Re-Start der Saison am 26. Mai

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) will den Spielbetrieb in der 3. Liga wohl am 26. Mai wieder aufnehmen. Ein entsprechendes Schreiben des Verbandes soll nach Angaben der "Sportschau" am Freitag an die 20 Vereine geschickt worden sein. Auch die "Bild" berichtet vom 26. Mai als möglichem Startdatum.

Fünf Englische Wochen in Folge?

Nicht nur aus sportlicher Sicht, sondern auch mit Blick auf das Restprogramm wären die meisten Drittligisten in diesen Tagen sicherlich froh, wenn sie in der 2. Liga spielen würden. Denn dort stehen für die neun noch ausstehenden Spieltage bis Ende Juni gleich sieben Wochenenden zur Verfügung, sodass gerade mal zweimal an einem Dienstag und Mittwoch gespielt werden muss. Ganz anders sieht das bevorstehende Programm in der 3. Liga aus: Zum einen sind noch elf Spieltage zu absolvieren, zum anderen ist der Zeitrahmen deutlich enger. Um die Saison möglichst schnell abschließen zu können, stehen fünf (!) Englische Wochen in Folge im Raum.

Los gehen soll es am 26. Mai. Der entsprechende Rahmenplan wird am Montag wohl vom DFB-Präsidium verabschiedet, sei jedoch "selbstverständlich abhängig von der Freigabe durch die politischen Verantwortungsträger", zitiert die "Sportschau" aus einem DFB-Schreiben. Angeblich sei die Freigabe der Politik für Montag aber zugesagt worden – das will der Sender aus Vereinskreisen erfahren haben. Zuletzt stellten sich vor allem Sachsen-Anhalt und Thüringen quer und untersagten bis Ende Mai jeglichen Wettkampfbetrieb. 

Erste Testreihe ab Sonntag?

Bereits ab Sonntag sind offenbar die ersten flächendeckenden Corona-Tests bei maximal 40 Personen pro Verein vorgesehen, die zweite Reihe soll ab Dienstag (12. Mai) beginnen. Mit dem Halleschen FC und Viktoria Köln haben bislang schon zwei Drittligisten entsprechende Tests durchgeführt – jeweils mit negativen Ergebnissen. Die Kosten für die Tests übernimmt der DFB – und verwendet dafür die 5,7 Millionen Euro, die aus dem 7,5-Millionen-Euro-Solidartopf der DFL zur Verfügung gestellt wurden. Ab dem 13. Mai könnten die Teams dann wieder ins Mannschaftstraining einsteigen – sofern die Behörden vor Ort grünes Licht geben. 

Ob der 30. Juni als Enddatum der Saison haltbar ist, scheint derweil fraglich. Wenn, dann müsste der 37. Spieltag am 27. Juni und der 38. Spieltag bereits drei Tage später am 30. Juni stattfinden – ein überaus straffes Programm. Durchaus möglich daher, dass mindestens ein Spieltag im Juli ausgetragen wird, was die Klubs aufgrund auslaufender Verträge aber vor Probleme stellen dürfte. Doch Hansa-Boss Robert Marien zeigt sich diesbezüglich vorsichtig optimistisch, wie er in der "Bild" sagt: "Wenn es nur um Tage oder Wochen geht, gibt es Wege, sich mit den neuen Vereinen der Spieler zu einigen." Wie diese Wege aussehen könnten, ist offen. Klar ist: Es müsste eine einheitliche Regelung her, da alle Klubs betroffen wären – die einen mehr, die anderen weniger. Nächste Woche dürfte Klarheit herrschen, wie es weitergeht. Am Freitag hatte DFB-Vizepräsident Erwin Bugar bereits erklärt, dass die 3. Liga "auf jeden Fall" spielen werde. Zudem hatte er durchblicken lassen, dass Vereinen, die nicht spielen wollen, möglicherweise Konsequenzen drohen.

   

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