"Regelmäßiger Austausch": Ziehl beim FCS weiter fest im Sattel
Auch nach der Niederlage in Cottbus war es beim 1. FC Saarbrücken wieder zu "Trainer raus"-Rufen von Teilen der Fans gekommen. Sorgen um seinen Job muss sich Rüdiger Ziehl aber weiterhin nicht machen – zumindest vorerst.
Rückendeckung von Präsident Ostermann
Nach Angaben der "Bild" steht Präsident Hartmut Ostermann weiter hinter dem 46-Jährigen – und betont: "Rüdiger Ziehl und ich sind in regelmäßigem Austausch. Ich hoffe dabei auf einen besseren Auftritt gegen Bielefeld." Der Zeitung zufolge bewertet der FCS-Boss die Spiele nicht allein nach den Ergebnissen, sondern vor allem anhand der Leistung. Sollte diese gegen Bielefeld (Sonntag, 16:30 Uhr) stimmen, müsste Ziehl wohl auch im Falle einer erneuten Niederlage nicht um seinen Job bangen – wenngleich die Unruhe im Umfeld dann weiter zunehmen dürfte.
Sollte es für Ziehl doch nicht weitergehen, wäre indes wohl nur sein Posten als Trainer betroffen, nicht aber der des Managers, den er anfänglich ausschließlich innehatte. Das soll Ostermann intern bereits klargemacht haben. Denkbar wäre, dass der FCS-Coach im Falle ausbleibender Ergebnisse samt schwacher Leistungen von seinem Trainerposten zurücktreten könnte. In der Vergangenheit hatte der 46-Jährige mehrfach betont, nicht an seinem Amt als Chefcoach zu kleben, "wenn das Präsidium oder ich das Gefühl haben, dass ein Cut benötigt wird".
Ziehl nahm Rufe gegen ihn gelassen hin
Die erneuten "Trainer raus"-Rufe nach der Niederlage in Cottbus hatte er zuletzt gelassen hingenommen: "Ich kann nicht verändern, was Leute im Umfeld denken. Ich kann nur dafür sorgen, dass wir Spiele gewinnen." Mit sieben Punkten aus vier Spielen war das zwischenzeitlich gelungen, "da war alles schön und Friede, Freude, Eierkuchen. Jetzt haben wir ein Spiel verloren und alles ist wieder schlecht". Ein Sieg gegen Bielefeld würde vorerst wieder für Ruhe sorgen, mittelfristig benötigt es aber wohl eine Siegesserie.