Rehm: "Rückkehr in den Liga-Alltag darf nicht schwer fallen"
Nach durchwachsenem Saisonstart überzeugte der SV Wehen Wiesbaden zuletzt im DFB-Pokal: In 120 Minuten wurde Zweitliga-Tabellenführer St. Pauli mit 3:2 niedergerungen. Nun steht für die Taunussteiner mit dem Heimspiel gegen eine starke Spielvereinigung aus Unterhaching wieder der Liga-Alltag an. Wehens Trainer Rüdiger Rehm erwartet von seiner Mannschaft vor allem "Intensität".
Rehm: "Dieselbe Intensität auch gegen Haching"
Anders dürfte es werden, leichter als gegen St. Pauli jedoch nicht: Immerhin startete die SpVgg Unterhaching gut in die Saison und belegt mit ihrer kompakten Spielweise momentan den dritten Rang. Auch Wiesbaden-Trainer Rüdiger Rehm blieben die positiven Entwicklungen im Süden Münchens nicht verborgen. Er fordert von seinen Spielern eine entsprechende Einstellung in der Partie am Samstag.
"Haching", so der Übungsleiter auf der Vereinswebsite, "ist definitiv stärker als letztes Jahr. Ihre Neuzugänge haben sich als echte Verstärkungen erwiesen." Der SVWW sollte also trotz des emotionalen Pokalsiegs über Zweitligist St. Pauli gerade eines nicht tun: Nachlassen. Hier hakt auch Rehm ein: "Die Leidenschaft und Einstellung war gegen Pauli unglaublich und die Mannschaft hat gezeigt, wie intensiv sie Fußball spielen kann." Wichtig nun: "Die Rückkehr in den Liga-Alltag darf einfach nicht schwerfallen. Ich erwarte von meiner Mannschaft, dass sie bereit ist, dieselbe Intensität auch in die Partie gegen Haching zu investieren."
In der Liga mit Nachholbedarf
Der Pokal hat seine eigenen Gesetze: Was abgedroschen klingt, bewies der SVWW gegen St. Pauli einmal mehr. Nun kommt es für die Hessen jedoch darauf an, auch in der Liga Anschluss an die vorderen Ränge herzustellen. Mit lediglich vier Punkten aus vier Partien laufen die Wiesbadener ihren eigenen Ansprüchen ein ganzes Stück hinterher. Das Spiel gegen Unterhaching wird somit zum Gradmesser. Will das Team auch in diesem Jahr oben mitspielen, sollte gegen die Südbayern ein Sieg her.
Personell kann Rüdiger Rehm dabei nahezu aus dem Vollen schöpfen. Nur der langzeitverletzte Maximilian Dittgen (Sehnenriss) fehlt weiterhin. Eine komfortable Situation, die nach dem kräftezehrenden Spiel gegen St. Pauli nicht unbedingt zu erwarten war. Taktisch ließ sich Wiesbadens Coach nicht wirklich in die Karten blicken. Prinzipiell gelte es jedoch, "unser Spiel auf den Platz zu bringen und den Gegner dort zu treffen, wo er Probleme hat."