Rehm warnt nach Pleite in Zwickau: "Müssen daraus lernen"

Mit einer ärgerlichen 1:2-Niederlage in Zwickau im Gepäck ging es für den SV Wehen Wiesbaden wieder zurück nach Hessen. Dadurch musste das Team den Karlsruher SC in der Tabelle wieder vorbeiziehen lassen.

Hansch beklagt nicht gegebenen Elfer

Florian Hansch richtete im Anschluss an das Spiel den Blick nach vorne: "Das bedeutet, dass wir das nächste Spiel direkt wieder gewinnen müssen. Dann ist wieder alles drin, es sind noch sechs Spiele", so der 23-Jährige gegenüber „Magenta Sport“. Hansch wurde schon in der 21. Minute für den verletzten Jules Schwadorf eingewechselt und beklagte eine Szene, in der es aus seiner Sicht Elfmeter hätte geben müssen. "Ich habe eine Berührung gespürt und bin zu Boden gegangen, weil ich gefoult wurde." Ob Nils Miatke wirklich unfair eingegriffen hatte, war auch durch die TV-Bilder nicht zweifelsfrei aufzuklären. Es hätte das 2:1 für die Wiesbadener sein können, die die ganz frühe Führung von Ronny König (1.) umgehend mit Nicklas Shipnoskis Tor ausglichen (3.). Auf das 2:1 durch König (29.) hatte Rüdiger Rehms Mannschaft dann keine Antwort mehr, trotz mehr Ballbesitz und Spielkontrolle.

Zweimal Aluminium

Rehm bemängelte nach der Partie, dass Zwickau "giftiger und zweikampfstärker" gewesen sei. "Wir waren einen Tick pomadig und unsauber in den Situationen, bei denen wir über außen durch gewesen wären. Zwickau hat alles gegeben, um die drei Punkte hier zu behalten." Angesprochen auf die Szene von Hansch wurde der 40-Jährige deutlich: "Das ist ein klarer Elfmeter, er trifft ihn ja voll am Schienbein. Aber gut: Der Schiedsrichter hat nicht gepfiffen und normalerweise gleicht es sich immer wieder aus." Es sei auch so noch möglich gewesen, das Spiel zu drehen. Dazu kam das Pech mit zwei Aluminiumtreffern, denn sowohl Niklas Schmidt als auch Marcel Titsch-Rivero scheiterten zu Beginn der zweiten Halbzeit am Gebälk.

"Wir müssen eine Reaktion zeigen"

Durch den souveränen 4:0-Erfolg des Karlsruher SC gegen Unterhaching steht Wehen wieder auf dem Relegationsplatz. Zwei Punkte beträgt der Vorsprung auf den Halleschen FC. Das Restprogramm der Hessen erscheint machbar, auch wenn mit Spitzenreiter Osnabrück, Kaiserslautern oder Uerdingen noch einige Herausforderungen warten. Die erste Niederlage nach zuvor vier Siegen in Serie gilt für Rehm als Warnung: "Wir müssen nächste Woche eine Reaktion zeigen. Wir müssen daraus lernen, denn es geht nicht ohne die Basics. Heute waren wir in dem Bereich nicht gut genug und das Quäntchen nicht auf unserer Seite." Kommenden Samstag wartet das Heimspiel gegen Fortuna Köln.

   

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