"Riesenschock für uns alle": Dotchev nach Pleite in Mannheim ratlos

Beim Spiel in Mannheim lag Erzgebirge Aue am Ende in nahezu allen Statistiken vorne, dennoch stand eine deutliche 0:3-Niederlage zu Buche, die Trainer Pavel Dotchev ratlos zurückließ.

"Dann stehst du auf einmal da"

Nein, so richtig glaubte konnte Dotchev nicht, wie dieses Spiel verlaufen ist. "Wir haben bis zum ersten Gegentor gar nichts anbrennen lassen", sagte er am "MagentaSport"-Mikrofon. "Dann ging es ruckzuck und wir kassieren zwei Gegentore." Mit einem Doppelschlag binnen drei Minuten (24. / 27.) stellte Mannheim die Weichen frühzeitig auf Sieg und ließ ratlose Veilchen zurück. "Dann stehst du auf einmal da, ohne zu wissen, warum. Das hatte sich nicht angedeutet, denn Mannheim hatte bis dahin keine Chance."

Entsprechend seien die beiden Gegentore, die jeweils aus individuellen Fehlern resultierten, "sehr ärgerlich" gewesen. Dotchev sprach von einem "Riesenschock für uns alle, wie sich das Spiel entwickelt hat". Mit dem 0:3 nach 60 Minuten, dem ein Fehlpass von Stefaniak vorausgegangen war, war die Partie dann bereits frühzeitig entschieden. "Danach war für mich klar, dass das nichts mehr wird", sagte Dotchev.

Fehlende Frische? Dotchev widerspricht

Sein Fazit: "Wir waren nicht so wachsam und haben es nicht geschafft, unser Spiel durchzubringen." An möglicherweise leeren Akkus habe es aber nicht gelegen. "Die Jungs können marschieren, die sind fit", betonte Dotchev. "Das war einfach ein komisches Spiel mit einer schlechten Entwicklung für uns." Auch unterschätzt habe Aue den zuvor seit elf Pflichtspielen sieglosen Waldhof nicht. Der Deutsch-Bulgare meinte: "Wenn wir in Führung gehen, gewinnen wir das Spiel." Doch gerade in der ersten Halbzeit waren die Veilchen schlicht zu harmlos.

In der Tabelle ist der FCE durch die erste Niederlage seit Anfang November auf den elften Platz zurückgefallen – bei sechs Punkten Rückstand auf Rang drei. Den Abstand wieder verkürzen können die Erzgebirger bereits am Dienstag beim FC Ingolstadt. Dann wollen die Veilchen nicht nur in die wichtigen Statistiken, sondern möglichst auch bei der Anzahl der Treffer vorne liegen.

   

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