Rostock im Pokal unter Druck: "Das Spiel ist extrem wichtig"

Nach den schon lange geplatzten Aufstiegsträumen will Hansa Rostock seine Saison wenigstens durch den Gewinn des Landespokals und damit den Einzug in den DFB-Poka noch etwas retten. Im Halbfinale am Mittwochabend (19.00 Uhr) beim Sechstligisten FC Mecklenburg Schwerin steht das Team von Trainer Jens Härtel deswegen ungeachtet des Klassenunterschiedes unter Druck.

"Wir wollen in den DFB-Pokal"

An der Bedeutung der Begegnung lässt der Coach auch keine Zweifel aufkommen. "Das Spiel", sagte Härtel in der "Ostsee-Zeitung", "ist extrem wichtig für den Verein. Wir wollen in den DFB-Pokal. Von daher hat es absolute Priorität." Tatsächlich auch erscheint der Landespokal als Rostocks letzte verbliebene Chance auf einen Platz im finanziell durchaus lukrativen DFB-Pokal. Selbst über den vierten Tabellenplatz in der Liga, der auch eine Kugel im Lostopf bedeuten würde, wird die Kogge das Ziel wohl nicht mehr erreichen können: Zehn Punkte Rückstand auf den Halleschen FC sind in den verbleibenden fünf Begegnungen kaum noch aufzuholen.

Zumal Rostock zuletzt auch die notwendige Form fehlte. Gegen die beiden Abstiegskandidaten Fortuna Köln und Carl Zeiss Jena holte Härtels Mannschaft nur einen Zähler und leistete sich dabei am vergangenen Wochenende gegen den FCC sogar eine 1:2-Heimpleite. Insgesamt verbuchte Hansa in den sieben Ligaspielen seit dem Einzug ins Pokal-Halbfinale durch den Viertelfinalerfolg Anfang März beim 1. FC Neubrandenburg (3:0) lediglich zwei Erfolgserlebnisse.

Härtel will "den Takt vorgeben"

Härtel mahnt seine Spieler auch ausdrücklich zur vollen Konzentration gegen den Schweriner Außenseiter. "Wir müssen wieder den Takt vorgeben. So wie wir das Spiel auf die leichte Schulter nehmen, kann es auch mal anders laufen." Die Favoritenrolle will der 49-Jährige gar nicht verleugnen und nimmt sein Team deswegen nur umso mehr in die Pflicht. "Wenn wir das Spiel zu 100 Prozent seriös angehen und unsere Leistung auf dem Platz bringen, sollten wir es auch gewinnen", meinte Härtel weiter.

Allerdings müssen die Hanseaten in Schwerin mit Vladimir Rankovic (Rückenbeschwerden), Marco Königs (Aufbautraining), Willi Evseev (Hand-OP) sowie Del-Angelo Williams und Max Reinthaler auf fünf Spieler verzichten. Immerhin gab Lukas Scherff nach seiner Fersenprellung aus dem Duell mit Jena zwischenzeitlich wieder Entwarnung und kann bei der Rückkehr zu seinem Heimatklub mitwirken.

   

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