RWE kann Miete für Geschäftsstelle nicht mehr zahlen

Während der FC Rot-Weiß Erfurt sportlich vor einem Sechs-Punkte-Spiel bei Werder Bremen II steht, geht das Chaos hinter den Kulissen weiter. Wie jetzt bekannt wurde, kann RWE die Miete für Geschäftsstelle nicht mehr zahlen.

Geschäftsstelle soll umziehen

Die Thüringer kommen einfach nicht zur Ruhe. "Die Miete für die Geschäftsstelle können wir seit Monaten nicht mehr bezahlen", bestätigt Präsident Frank Nowag in der "Bild". Der Eigentümer habe daher angedroht, den Vertrag zu kündigen, berichtet Nowag. Der Plan des Präsidenten: "Ich habe mit ihm gesprochen und ihn gebeten, uns aus dem Vertrag bis März 2018 zu entlassen, weil wir es uns nicht leisten können." Im Frühjahr könnte die Geschäftsstelle dann in Räumlichkeiten von RWE-Sponsor KeyWeb ziehen. Dort ist Nowag Vorstandsvorsitzender. Es ist ein neues Kapitel im Chaos rund um den Thüringer Traditionsverein.

"So geht man mit niemanden um"

Ein weiteres: Ex-Trainer David Bergner wartet noch auf seine schriftliche Kündigung. Berater Maik Barthel schießt in der "Bild" daher scharf gegen RWE: "Er wurde in einem Vier-Sekunden-Telefonat freigestellt. Das ist ein Verhalten, das im Kreisliga-Niveau anzusiedeln ist. So geht man mit niemanden um." Nowag betont derweil, die schriftliche Kündigung bereits unterschrieben zu haben.

Gehälter fast vollständig überwiesen

Auch die zuletzt noch ausstehenden Gehälter seien nun fast vollständig überwiesen worden. "Bis auf eine Handvoll noch nicht geklärter kleinerer Fälle sind alle Gehälter raus", so Nowag. Nun muss der Fokus auf dem wichtigen Spiel bei Bremen II liegen. Bevor auf der Mitgliederversammlung am nächsten Freitag alle Zahlen zur finanziellen Situation bei RWE (wohl 6,8 Millionen Euro Schulden) auf den Tisch kommen sollen. Nicht ausgeschlossen jedoch, dass im Vorfeld noch weitere Negativmeldungen ans Licht kommen.

   

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