Rot-Weiss Essen: Uhlig stärkt Christoph Dabrowski den Rücken
Obwohl Rot-Weiss Essen unter der Woche den Einzug in das Landespokal-Finale geschafft hatte, gab es von den Fans erstmals "Trainer-raus"-Rufe. Vorstandschef Marcus Uhlig stärkt dem 44-Jährigen nun den Rücken.
"Macht einen extrem guten Job"
Er hat vorerst für etwas Ruhe im Umfeld gesorgt, der Heimsieg gegen die U23 des SC Freiburg. Mit 2:0 setzte sich RWE am Samstag gegen den Tabellenzweiten durch und vergrößerte den Vorsprung zu den Abstiegsplätzen auf sieben Punkte. "Ich hoffe, dass die Trainerdiskussion, die wir nie geführt haben, damit beendet ist", so Vorstandschef Marcus Uhlig im "RevierSport".
Heißt: Selbst wenn die Partie gegen die Freiburger verloren worden wäre, hätte Dabrowski nicht um seinen Job bangen müssen: "Seitdem er hier ist, macht er einen extrem guten Job. Er ist der Erste, der jeden Tag kommt und der Letzte, der geht. Er hängt sich voll rein mit seinem Trainerteam", lobt Uhlig und kritisiert die "Selbstzerfleischungstendenzen" im Umfeld: "Wie viel das bringt, nämlich null, hat man heute gesehen. Wir gehen einfach positiv aus diesem Spiel heraus. Nach einer Mentalitätsleistung hat die Mannschaft gewonnen."
Berlinski-Vertrag verlängert sich bei Klassenerhalt
Torschütze zum 1:0 war Simon Engelmann, der erstmals seit Oktober wieder traf. Wie es für den Stürmer nach Saisonende weitergeht, ist noch offen. "Wir sind in einem engen Austausch und wissen, wie wichtig Simon Engelmann für uns ist. Wir werden uns da nochmal unterhalten und eine Entscheidung treffen", so Sportdirektor Jörn Nowak gegenüber dem Magazin.
Das 2:0 erzielte Ron Berlinski, für den es der erste Treffer seit November war. Auch der 28-Jährige steht nur noch bis zum Ende der Saison unter Vertrag, doch die Zeichen auf einen Verbleib stehen gut. "Im Fall des Klassenerhalts verlängert sich der Vertrag von Ron Berlinski um ein weiteres Jahr", verriet Nowak, der mit Blick auf die Kaderplanung für die kommende Saison eine "Entwicklung" vollziehen will: "Ob das durch externe Verstärkungen oder Leistungsexplosionen sein wird, werden wir sehen. Aber wir müssen auf jeden Fall eine Schippe drauflegen, um den nächsten Schritt zu machen."