"Rücklagen gebildet": Schwabl zahlt Geldstrafe aus eigener Tasche

Weil Trainer Marc Unterberger nicht über die für die 3. Liga vorgeschriebene UEFA-Pro-Lizenz verfügt, ist die SpVgg Unterhaching vom DFB mit einer Geldstrafe in Höhe von 10.000 Euro belegt worden, die bis zum Ende der Saison auf bis zu 143.000 Euro anwachsen könnte. Zahlen will Präsident Manfred Schwabl die Summe aus eigener Tasche.

Haching akzeptiert Geldstrafe

Eine Grundstrafe von 10.000 Euro und 3.500 Euro für jedes Spiel, bei dem Unterberger mit fehlender Lizenz auf der Bank sitzt: So setzt sich die Geldstrafe für die SpVgg Unterhaching zusammen. Theoretisch könnten die Münchner Vorstädter binnen einer Woche Beschwerde einlegen, werden davon aber keinen Gebrauch machen. "Wir werden keinen Einspruch einlegen", kündigt Vereinsboss Manfred Schwabl im "Bayerischen Rundfunk" an.

Auch mit der Höhe der Geldstrafe zeigt sich der 57-Jährige einverstanden. "Über die Höhe kann man immer diskutieren. Sie war aber auch nicht überraschend." Zwar sind 143.000 Euro bis zum Ende der Saison viel Geld, allerdings wären bis zu 250.000 Euro möglich gewesen. Vor diesem Hintergrund hat es die Hachinger noch relativ milde erwischt.

Für Pro-Lehrgang beworben

Zahlen will Schwabl das Geld aus eigener Tasche: "Ich habe Rücklagen gebildet, und meine Frau geht weniger shoppen auf der Maximilianstraße." Ob der 57-Jährige tatsächlich die höchstmögliche Summe von 143.000 Euro zahlen muss, wird sich im September zeigen.

Dann entscheidet sich, ob Unterberger für den nächsten UEFA-Pro-Lehrgang (ab Januar 2024) zugelassen wird. Schon in den letzten Jahren hatte sich der 34-Jährige mehrfach beworben, war aber nicht angenommen worden – auch, weil er bislang ausschließlich für den Hachinger Nachwuchs tätig war. Sollte Unterberger nun für den Lehrgang zugelassen werden, würden die Strafzahlungen mit Beginn des Lehrgangs ein Ende haben.

Ähnliche Situation beim VfB Lübeck

Sollte er jedoch erneut abgelehnt werden, wird es richtig teuer für Schwabl, der schon vor einigen Wochen angekündigt hatte, in jedem Fall mit dem 34-Jährigen in die Saison gehen zu wollen – Strafe hin oder her. Genauso handhabte es auch der VfB Lübeck, der für Lukas Pfeiffer bis zum Ende Saison bis zu 102.500 Euro zahlen muss. Ob die Norddeutschen das Urteil akzeptieren, steht noch nicht fest.

   

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