Dritte Niederlage in Folge! Waldhof verliert auch in Freiburg

Nächster Rückschlag für den SV Waldhof Mannheim. Zum Abschluss des 27. Spieltages unterlagen die Kurpfälzer trotz drückender Überlegenheit mit 0:1 bei Schlusslicht Freiburg II, kassierten damit die dritte Pleite in Folge und fallen vier Punkte hinter das rettende Ufer zurück. Der Sportclub hingegen gewann erstmals in dieser Saison zuhause und insgesamt zum zweiten Mal hintereinander, bleibt aber dennoch abgeschlagen Letzter.

Seegerts Grätsche kommt zu spät – Breunig trifft zur Führung

Freiburgs Trainer Thomas Stamm nahm im Vergleich zum 3:2-Sieg in Ingolstadt drei Änderungen vor. Uphoff, Bichsel und Johansson starteten für Schneller, Müller und Ambros. Sein Pendant auf der Waldhof-Bank Marco Antwerpen rotierte ordentlich durch. Verglichen mit dem 0:2 gegen Saarbrücken gab es gleich fünf Wechsel. Statt Sechelmann, Jans, Lockl, Wagner und Kobylanski starteten Seegert, Bolay, Rieckmann, Bahn und Arase. Vor dem Anpfiff gab es für den unter der Woche verstorbenen Weltmeister Andreas Brehme eine Schweigeminute.

Das erste Ausrufezeichen der Partie setzte Bahn mit einem Abschluss von der Strafraumkante, den Uphoff im letzten Moment zur Ecke klären konnte (6.). Gerade in die Drangphase der Gäste hinein fiel dann wie aus dem Nichts der Führungstreffer für den SC. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld entwischte Breunig dem unaufmerksamen Bahn und schoss dann cool aus etwa sieben Metern ein. Seegert versuchte noch, mit dem langen Bein zu retten, kam aber zu spät (10.). Mit der Führung im Rücken überließen die Hausherren Mannheim Ball und Raum, um dann etwa 30 Meter vor dem eigenen Tor erstmals zu attackieren.

Die beste Möglichkeit zum Ausgleich in der ersten Halbzeit hatte Bolay nach einer knappen halben Stunde. Boyd legte die Kugel mustergültig ab, und der 21-Jährige zog aus 18 Metern ab, verfehlte das Tor jedoch knapp (29.). In der Folgezeit drückte der Waldhof weiter und hatte klare Feldvorteile, nur fehlte es oft an der zündenden Idee, den Ball ins letzte Drittel zu bekommen. Immer stand mindestens ein Freiburger Bein im Weg. Al Ghaddioui übertrieb es kurz vor der Halbzeit ein wenig mit dem Einsatz und bekam die erste Verwarnung des Spiels (40.). Mit dem 1:0 ging es dann in die Pause.

Waldhof vergibt Chance um Chance

Auch im zweiten Durchgang konnten die Gäste die erste gute Möglichkeit auf ihrer Seite verbuchen. Boyd bekam die Kugel im Strafraum, ließ Bichsel aussteigen und visierte das lange Eck an. Uphoff musste sich da ganz lang machen, um den Ball im letzten Moment aus dem Eck zu fischen (50.). In der Folgezeit war der Waldhof klar spielbestimmend und kam oft vor Uphoffs Tor. Freiburgs zwischenzeitliche Ballgewinne währten jeweils nur kurz, kaum kamen sie einmal bis zum Strafraum der Gäste. Zwischenzeitlich war es nur schwer zu glauben, wie viele Chancen Boyd und Co. vergaben. Um wieder mehr Stabilität ins eigene Spiel zu bekommen, wechselte Freiburg in der 64. Minute gleich dreimal. Manzambi, Ambros und Ogbus kamen für Marino, Johansson und Bichsel. Kurz danach holten sich Stark und Baur verdientermaßen ihre Verwarnungen ab (69./71.).

Mannheim legte dann auch eine etwas härtere Gangart ein. Rieckmann und Bahn sahen ebenfalls beide innerhalb kürzester Zeit Gelb (73./75.). Auch nach dem kurzen Karten-Festival blieben die Gäste am Drücker und wollten den Ausgleich mit aller Macht erzwingen. In der 82. Minute versuchte es Kobylanski sogar artistisch mit einem Fallrückzieher – Uphoff musste allerdings nur zupacken. Zeitweise sah es aus wie beim Handball, Mannheim spielte sich den Ball rund um den Strafraum zu und suchte nach der einen Lücke, fand sie aber nur zu selten und die Zeit spielte gegen sie. In den sechs Minuten Nachspielzeit passierte nichts mehr, sodass die Zweitvertretung des SC glücklich mit 1:0 gewann.

Während der Sportclub erstmals in dieser Saison vor heimischer Kulisse gewann und insgesamt den zweiten Sieg in Folge einfuhr, aber dennoch abgeschlagen Letzter bleibt (zwölf Punkte Rückstand), kassierte Mannheim die dritte Pleite in Folge und fällt vier Punkte hinter das rettende Ufer zurück. Am nächsten Samstag empfängt Mannheim mit Jahn Regensburg den Tabellenführer, während Freiburg tags zuvor in Sandhausen gastiert.

   

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