RWE-Fans kritisieren Meppener Polizei-Einsatz
Mit 0:3 hat Rot-Weiß Erfurt am vergangenen Wochenende auch das auf unbestimmte Zeit letzte Drittliga-Auswärtsspiel verloren. Viel mehr als die Niederlage ärgerte die nach Meppen mitgereisten Fans allerdings das Verhalten der Polizei, der Fanrat Rot-Weiß Erfurt bezog nun Stellung.
Marsch zum Stadion unterbunden, Pfefferspay eingesetzt
"Fußballfans dürfen nicht grundlos wie Verbrecher behandelt werden", so die Forderung des Fanrats Rot-Weiß Erfurt in ihrer Stellungnahme zu den Vorkommnissen rund um das Auswärtsspiel in Meppen, zu dem rund 300 Gästefans mit dem Zug angereist waren, um dann nach eigener Aussage am Bahnhof direkt von der Polizei "eingekesselt" zu werden. Dabei soll den Fans nicht nur der angekündigte Marsch zum Stadion grundlos verwehrt worden sein, die stattdessen organisierten Busse schafften es auch nicht rechtzeitig alle Anhänger pünktlich zum Anpfiff zum Austragungsort zu befördern. Zudem sei Pfefferspray eingesetzt worden, obwohl sich die Fans ruhig und friedlich verhalten hätten, so die Schilderung eines Betroffenen. Entsprechend appelliert der Fanrat an die Polizei, "Fans mal wieder wie Menschen zu behandeln" und will alle Anhänger unterstützen, die nach den Vorkommnissen der Auswärtsfahrt eine Anzeige erstatten möchten.