RWE peilt gegen FCI ersten Sieg an – Sponsel fällt länger aus

Seine Drittliga-Rückkehr hat sich Rot-Weiss Essen ganz anders vorgestellt. Mit einem Punkt aus vier Begegnungen und einem Torverhältnis von minus 8 grüßt der Traditionsklub vom letzten Tabellenplatz. Am Samstag soll gegen Zweitliga-Absteiger Ingolstadt endlich der erste Dreier eingefahren werden. Auf Meiko Sponsel wird der Aufsteiger derweil für einige Zeit verzichten müssen.

Verbesserungspotential in der Offensive

Trainer Christoph Dabrowski habe "zuletzt in Dortmund trotz der 0:1-Niederlage auch einen Schritt nach vorne gesehen", doch "ein Punkt aus vier Partien ist eine äußerst unbefriedigende Ausbeute. Umso mehr sind wir alle gefordert, noch eine Schippe draufzulegen und alle Hebel in Bewegung zu setzen, um in die Erfolgsspur zu kommen", so der 44-jährige Übungsleiter im vereinsinternen Interview.

Dass die Schanzer ein ganz schwer zu knackender dicker Brocken sind, zeigt allein ein Blick auf deren bisherige Ausbeute. Ihre ersten drei Ligaspiele gewannen Donaustädter allesamt zu Null. Auch in ihrer jüngsten Partie kassierten sie keinen Gegentreffer, netzten gegen Saarbrücken allerdings auch selbst nicht. Dabrowski findet, dass auch seine Elf jüngst "in der Defensive über die gesamte Spielzeit eine sehr stabile Leistung gezeigt und so gut wie keine richtige Torchance des BVB zugelassen" habe. "Der Plan, mit dem wir in das Spiel gegangen sind", sei gut gewesen, doch "leider sind wir dann durch einen individuellen Fehler 0:1 in Rückstand geraten". Der ehemalige Bundesliga-Kicker ist sich sicher, "dass schon bald der Knoten platzen wird, wenn wir so weitermachen."

Außer dem "individuellen Fehler", der zum 0:1-Gegentreffer führte, verrät alleine schon das Endergebnis gegen den BVB II, dass es aus RWE-Sicht weiteres Verbesserungspotential gibt. "Im letzten Drittel haben ein wenig die nötige Durchschlagskraft und Zielstrebigkeit gefehlt", kritisiert Dabrowski. "Dennoch gab es schon die eine oder andere gute Chance zum Ausgleich. Da müssen wir dann konsequenter sein."

Meniskusriss bei Sponsel

Den Verlust seines Stammplatzes muss Keeper Jakob Golz nicht fürchten, äußerte dessen Cheftrainer. Der 1,87 Meter große Schlussmann muss das Gegentor gegen die Borussen aufgrund eines Schnitzers auf seine Kappe nehmen. "Auf diese Art zu verlieren, war maximal bitter. Auch und gerade für Jakob. Er weiß selbst ganz genau, dass ihm das nicht passieren darf. Er wird daraus lernen und daran wachsen", muntert Dabrowski seinen Torwart indirekt auf. Diesen habe man "zu Saisonbeginn das Vertrauen gegeben, und nach einem Fehler (gibt es, Anm. d. Red.) ganz sicher keinen Grund, daran zu zweifeln. Jakob hat weiterhin die maximale Rückdeckung."

Ob sich neben Golz, auch Mittelfeld-Neuzugang Björn Rother erneut in der Startelf befindet, wird sich zeigen. Dem Sechser ist nicht einmal ein Platz im Spieltagskader sicher, denn "Björn macht eine Zerrung in der Gesäßmuskulatur zu schaffen. Zum Glück ist es nichts Schlimmeres. Ob es gegen den FCI aber schon wieder zu einem Einsatz reicht, ist fraglich", so Dabrowski. Sicher ausfallen wird Meiko Sponsel, der sich einen Meniskusriss zugezogen hat. Auch in den kommenden Wochen, wenn nicht gar Monaten, wird der Rechtsverteidiger nicht zur Verfügung stehen. Ein Rückschlag für RWE, war der 20-Jährige in den letzten drei Partien doch als Stammspieler gesetzt.

   

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