RWE will punkten und "richtig Meter und Boden gutmachen"

Nach nur vier Punkten aus den ersten fünf Spielen und mittlerweile über 300 Minuten ohne eigenen Torerfolg reist Rot-Weiss Essen nicht gerade Selbstbewusst zum Auswärtsspiel nach Ingolstadt und muss zu allem Überfluss gleich auch noch auf mehrere verletzte Spieler verzichten. Cheftrainer Christoph Dabrowski möchte dennoch "das Glas halb voll" sehen und die Englische Woche als Chance begreifen.

Dabrowski erwartet Haltung von seinem Team

Das 0:3 gegen den SV Wehen Wiesbaden in der Vorwoche war noch einmal ein Schlag in die Magengrube für alle, die es mit Rot-Weiss Essen halten. Denn dass der Saisonstart dermaßen holprig verlaufen würden, hätten beim Vorjahres-Siebten wohl nur die Wenigsten gedacht. Nun aber steht RWE nach fünf Spielen mit gerade einmal vier Zählern unter dem Strich und wartet mittlerweile seit über 300 Minuten auf einen Torerfolg. Keine guten Werte. Christoph Dabrowski reist trotzdem frohen Mutes nach Ingolstadt, wo am Samstag die Schanzer auf sein Team warten. Denn: die Haltung im Training habe unter der Woche gestimmt. "Entscheidend wird sein, dass wir auch mit einer guten Haltung in das nächste Spiel gehen", sagte der 46-Jährige bei der Pressekonferenz am Donnerstag.

Dafür gelte es aber auch, sich trotz der aktuell schweren Lage nicht zu verstecken, "Situation und Tore zu erzwingen" und weiter an sich zu glauben. "Fußball ist auch viel Kopfsache. Das heißt für mich: Optimismus ausstrahlen, das Glas halb voll sehen und positiv nach vorne schauen. Ich sehe immer die Chancen und versuche nicht schwarzzumalen", sagte Dabrowski vor dem Spiel und heißt die Englische Woche mit weiteren Partien gegen Borussia Dortmund II und den SV Waldhof Mannheim willkommen: "Es gilt eine Chance zu sehen in der Englischen Woche, richtig Meter und Boden gut zu machen."

Viele Verletzte – Moustier wohl vor Debüt

Verzichten muss der Coach dabei auf gleich mehrere Spieler. Neben Ekin Celebi und Moussa Doumbouya wird auch Kelsey Owusu mit einer Zerrung im Oberschenkel definitiv ausfallen. Hinter Thomas Eisfeld (Faserriss im Adduktorenbereich), Eric Voufack (Adduktorenzerrung) und Torben Müsel (Wadenprobleme) stehen zudem gleich mehrere Fragezeichen, am ehesten wird Letztgenannter noch eingesetzt werden können. Dafür dürfte aller Voraussicht nach mit Tom Moustier ein Neuzugang sein Debüt feiern. "Er arbeitet hart, trainiert gut, ist ein sehr williger Spieler, der eine gewisse Emotionalität und Schärfe mit hineinbringt. Das tut uns gut", äußerte sich Dabrowski über den 22-jährigen Mittelfeldspieler, der aus Hannovers zweiter Mannschaft kam.

Und der Gegner am Samstag? Der FC Ingolstadt – trainiert von Sabrina Wittmann – hat mit bereits zehn Gegentreffern nicht gerade eine sattelfeste Abwehr und könnte Essen da gerade recht kommen. Trotzdem warnte Dabrowski natürlich und machte insbesondere auf die Stärken der Schanzer aufmerksam. "Es ist ein ambitionierter Gegner, der immer wieder Pressingphase im Spiel hat, sehr vertikal und zielstrebig nach vorne spielt, mit guter Intensität. Ingolstadt ist mit guter individueller Qualität ausgestattet." Für RWE müssen aber Punkte her. Um wieder über den Strich zu kommen und um gut in die Englische Woche zu starten.

   

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