Saarbrücken mit guten Chancen – Wacker schon abgeschlagen

16. Platz – SV Elversberg (25 Punkte):Aktuell zehren die Saarländer vom starken Zwischenspurt in der Hinrunde, der das Team zwischenzeitlich auf den achten Rang der Tabelle beförderte. Doch die ruhige Zeit ist vorbei: null Punkte und ein Torverhältnis von 0:11 resultieren aus den vergangenen vier Partien. Um die bisher schwächelnde Offensive (nur 17 Treffer) zu beleben, wurden Sascha Wolfert (SV Wehen Wiesbaden) und Ondrej Smetana (ehemals Hansa Rostock) verpflichtet. Marc Gallego verließ dagegen den Verein. Nun steht als nächstes das Saarlandduell gegen den 1. FC Saarbrücken an. Die Partie bei den Stuttgarter Kickers wird nicht leichter werden. Läuft es schlecht und auch die Konkurrenz punktet, finden sich die Schützlinge von Dietmar Hirsch erstmals seit dem sechsten Spieltag auf einem Abstiegsplatz wieder. Kann der Schalter nicht umgelegt werden, müssen die ambitionierten Ziele des Vereins erst einmal ad acta gelegt werden.

17. Platz – Holstein Kiel (24 Punkte):Der Aufsteiger startete grandios in die Saison und hielt sich vier Spieltage in Folge auf einem Aufstiegsplatz beziehungsweise einem, der zur Relegation berechtigt hätte. Doch 13 Spiele in Folge ohne dreifachen Punkterfolg ließen die "Störche" Stück für Stück gen Tabellenkeller rutschen. Erst am ersten Spieltag der Rückrunde konnten die Spieler von Coach Karsten Neitzel beim 2:1-Erfolg in Saarbrücken das Gefühl des Triumphes wieder verspüren. Beim anschließenden 2:2 gegen Hansa Rostock schlug sich die Mannschaft tapfer, steht dennoch nur aufgrund des besseren Torverhältnisses nicht auf einem Abstiegsrang. Folgerichtig wurde der Klub gleich drei Mal auf dem Transfermarkt aktiv und verpflichtete Mika Ääritalo (Stürmer), Mikkel Vendelbo (Mittelfeld) und Kevin Schulze (Abwehr) für jeden Mannschaftsteil einen neuen Akteur. Mit den Stuttgarter Kickers (H), dem Halleschen FC (A) und Preußen Münster (H) trifft man auf zwei direkte Konkurrenten. Sechs Punkte müssen das Mindestziel sein, um sich eventuell ein bisschen Luft verschaffen zu können.

Saarbrücken mit fast komplett neuem Kader

18. Platz – Hallescher FC (24 Punkte):Schlechter Start, guter mittlerer Teil und ein ernüchterndes Ende. So lässt sich die bisherige Saison der Saalestädter zusammenfassen. Zum Jahresabschluss rutschte die Mannschaft von Sven Köhler nach einem 1:2 in Leipzig sogar erstmals seit Spieltag Nummer vier unter den berühmt-berüchtigten Strich. Seit vier Spielen wartet der HFC mittlerweile auf einen Sieg und musste sich auch mit der Nachricht, dass "Leitwolf" Maik Wagefeld für den Rest der Saison ausfällt, anfreunden. Als Ersatz wurde Tim Kruse verpflichtet, der beim 1. FC Saarbrücken nicht mehr gebraucht wurde. Mit der Leihgabe Francky Sembolo soll auch die Offensive (20 Tore – zweitschlechtester Wert) wiederbelebt werden. Bei den Auswärtsspielen in Wiesbaden und Elversberg sowie der Heimpartie gegen Kiel warten ungemütliche Gegner. Gegen die Kieler ist ein Sieg Pflicht, um die Chance zu wahren, an diesen wieder vorbeizuziehen und nicht in einen Negativstrudel zu geraten.

19. Platz – 1. FC Saarbrücken (19 Punkte):In einer Disziplin sind die Saarländer bereits jetzt unschlagbar. Zwölf Verpflichtungen hat der Verein seit der Sommerpause zu verzeichnen. Im Winter schlug Trainer Milan Sasic gleich neun Mal zu. Königstransfer ist ohne Zweifel Stefan Reisinger, der künftig für den FCS Tore schießen soll und sicherlich auch wird. Mit ihm und Kevin Pezzoni wurde die Erfahrung von 176 Erst- und 237 Zweitligaspielen eingekauft. Auch wenn der Abstand auf das "rettende Ufer" aktuell fünf Punkte beträgt, sollte mit dem neu zusammen gestellten Kader der Klassenerhalt gelingen. Einzig  die Frage, ob Sasic es schaffte, sich das Team in der kurzen Zeit einspielen zu lassen, steht noch im Raum. Doch nach den ersten Spielen gegen die SV Elversberg, den VfB Stuttgart II und den VfL Osnabrück werden Fans, Verantwortliche und die Medien Genaueres wissen.

20. Platz – SV Wacker Burghausen (17 Punkte): Schon im Sommer wurde klar, dass es für die Burghauser nur gegen den Abstieg gehen kann. Die vielen Abgänge konnten aufgrund der stark eingeschränkten finanziellen Mittel fast nur durch die Verpflichtung von unterklassigen Spielern kompensiert werden. Im Laufe der Saison verpflichtete der Klub zudem Stefano Cincotta (Verteidiger), im Winter folgten Michael Hefele (Verteidiger) und Viktor Bopp (Mittelfeld). Doch ob diese Neuzugänge das Unheil anwenden können, ist derzeit fraglich. Zu schwach präsentieren sich die Bayern bislang. Seit dem ersten Spieltag steht der SVW auf einem Abstiegsplatz, nur zwei Mal war man nicht Letzter. Zwar zeigte die Formkurve mit vier Punkten aus drei Spielen zuletzt etwas nach oben, doch sprechen sieben Punkte Rückstand und das wesentlich schlechtere Torverhältnis gegen die Salzachtaler. Der Start ins neue Jahr beschert dem Verein zwei Auswärtsspiele in Leipzig sowie Wiesbaden und ein Heimspiel gegen Rot-Weiß Erfurt – es gibt Leichteres. Doch sollte eine Überraschung geschafft werden, kann dies wiederum viel Selbstvertrauen geben und das scheinbar Unmögliche wahr werden.

   

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