Nächste Sensation! FCS wirft auch Eintracht Frankfurt raus

Der 1. FC Saarbrücken hat es schon wieder getan! Am Mittwochabend gewann der FCS gegen Bundesligist Eintracht Frankfurt mit 2:0 und zieht damit nach drei Jahren wieder ins Viertelfinale des DFB-Pokals ein. Brünker und Kerber erzielten im zweiten Durchgang die Tore für den vermeintlichen Außenseiter, der die Partie nach einer roten Karte gegen Futkeu zudem in Überzahl zuende spielen durfte. 

Nach VAR-Einsatz: Brünkers Tor zählt nicht

Gut fünf Wochen nach dem überraschenden Sieg gegen den FC Bayern München wollte der 1. FC Saarbrücken gegen Eintracht Frankfurt den nächsten Pokalcoup landen. Rüdiger Ziehl änderte seine Startelf nach dem 0:0 gegen Preußen Münster dafür lediglich auf einer Position und ließ Rabihic für Biada starten, während bei den Gästen munter rotiert wurde und sich nach dem 1:2 gegen den FC Augsburg vier neue Gesichter von Beginn an auf dem Feld wiederfanden.

Der Drittligist und Außenseiter legte vor 15.800 Zuschauern im ausverkauften Ludwigspark nach dem Anpfiff auch gleich gut los, lief die Hessen früh an und ließ deren individuelle Überlegenheit damit gar nicht erst zur Geltung kommen. Stattdessen waren es die Saarländer, die nach etwas mehr als einer Viertelstunde für die erste nennenswerte Offensivaktion sorgten. Nach einem Eckball kam Kerber vor Trapp an den Ball, wusste diesen aber nicht erfolgreich über die Linie zu drücken (17.). Besser machte es Brünker nach einem weiteren Eckstoß per Kopf (20.), hatte aber das Pech, dass der Treffer nach Ansicht der Videobilder von Schiedsrichter Siebert zurückgenommen wurde: Naifi hatte zuvor gegen Koch geschubst.

Dennoch waren die Hausherren gut im Spiel und behielten den Gegner im Griff. Ein Schuss von Nkounkou aus der zweiten Reihe stellte die einzige kleinere Herausforderung für FCS-Keeper Schreiber im ersten Durchgang dar (37.). Auf der anderen Seite hatte Zeitz kurz vor dem Halbzeitpfiff noch die Chance auf einen Lucky-Punch, nutzte den ihm gewährten Freiraum nach einem schnell ausgeführten Freistoß aber nicht besonders gut aus (45.). Somit ging es mit einem torlosen Unentschieden in die Kabinen.

Saarbrückens Party steigt im zweiten Durchgang

Frankfurts Trainer Dino Toppmöller war mit dem Vortrag seiner Elf nicht einverstanden und nahm in der Pause gleich zwei Wechsel vor. Mit Wiederanpfiff standen Ferri Julia und Buta auf dem Feld, für die Max und Dina Ebimbe draußen blieben. Saarbrücken spielte zunächst ohne personelle Änderungen weiter, knüpfte aber nicht ganz an die Anfangsphase der ersten Hälfte an. Stattdessen kam nun mehr Druck von der SGE, bei der Marmoush Schreiber mit einem Schuss aus gut 20 Metern prüfte (54.). Kurz darauf traf Buta zudem die Latte (61.).

Doch ausgerechnet in die Drangphase des Bundesligisten hinein erzielte der 1. FCS plötzlich die Führung. Und erneut war es Brünker, der die Frankfurter Hintermannschaft alt aussehen ließ, indem er zunächst Pacho narrte und dann im Fallen unten rechts ins gegnerische Tor traf (64.). Unaufgeregt und im Schneidersitz – wohl in Anlehnung an den Torjubel von Erling Haarland – feierte der 29-Jährige seinen Treffer, der ihm dieses Mal auch zugestanden wurde. So ruhig und entspannt sollte es in der Schlussphase allerdings nicht mehr zugehen. Das lag aber erneut an den Hausherren, die den nun verzweifelten Offensivbemühungen der SGE einen weiteren Treffer entgegensetzten. Eine Flanke von Gaus legte Brünker etwas unfreiwillig auf Kerber ab und der schob zum 2:0 ein (78.).

Es war die Entscheidung in der letztlich etwas überraschend einseitigen Begegnung, die für die Gäste noch einen weiteren unrühmlichen Tiefpunkt in petto hatte. Futkeu, an seinem 21. Geburtstag gerade erst eingewechselt, ließ sich fernab des Balls zu einem Tritt gegen Gaus hinreißen und flog folgerichtig vom Platz (83.). In Überzahl spielte der 1. FC Saarbrücken anschließend die Zeit runter und feierte somit nach der Saison 2019/2020 den erneuten Einzug ins Viertelfinale – damals ging es sogar noch eine Runde weiter. Ein großer Erfolg für die Saarländer, die in der Liga am Samstag auswärts bei Freiburg II gefordert sind.

 

   

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