"Sache des Selbstvertrauens": 1860 empfängt FCI im Pokal

Während andere Drittligisten in der Spielpause dem leichten Leben frönen, steht bei 1860 München die erste Qualifikationsrunde für den bayerischen Toto-Pokal (Samstag, 14 Uhr) ins Haus. Gegner ist Ingolstadt, das Löwen-Trainer Köllner mit personellen Anpassungen und viel Moral aus dem Weg räumen möchte.

Löwen-Selbstvertrauen wieder intakt

Nachdem die Münchner Löwen über Wochen allenfalls durchwachsene Leistungen gezeigt und im Aufstiegskampf an Boden verloren hatten, setzten sie am vergangenen Montag ein echtes Ausrufezeichen. Mit dem 1:0 über Tabellenführer Dresden will man in Giesing den Liga-Endspurt eingeleitet wissen, auch vor dem Pokalspiel gegen Ingolstadt war der Erfolg noch äußerst präsent. "Wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht, waren über 90 Minuten hochkonzentriert und haben verdient gewonnen", gab Trainer Michael Köllner im Pressegespräch zu Protokoll. Das zuvor angekratzte Löwen-Selbstvertrauen dürfte damit wieder aufpoliert worden sein – ein Umstand, der auch in der Pokalqualifikation nur von Vorteil sein kann.

Dort bekommen es die Sechziger nämlich nicht etwa mit einer unterklassigen Mannschaft zu tun, sondern mit der Ligakonkurrenz aus Ingolstadt. Die Schanzer gehören zum Spitzentrio des Klassements und haben nach wie vor satte neun Punkte Vorsprung auf Köllners Elf. "Ingolstadt hat in der Liga von den letzten elf Spielen nur zwei verloren", weiß der Trainer. Die Stärke der Donaustädter liege vor allem in ihrer Kompaktheit. Diese gelte es mithilfe der eigenen Philosophie zu knacken, was nicht weniger bedeutet, als den Gegner über viel Ballbesitz auseinanderzuspielen. "Das", so Köllner, "ist auch eine Sache des Selbstvertrauens" – womit der Kreis zu den beflügelnden Erlebnissen vom Montag geschlossen wäre.

"Die haben die Qualifikation für den DFB-Pokal sicher"

Für die Löwen gilt es, die Aufgabe mit der nötigen Ernsthaftigkeit anzugehen, ohne dabei in Sachen Belastung zu übersteuern. So dürften sich einige Akteure in der Startelf wiederfinden, die zuletzt eher auf der Bank hatten Platz nehmen müssen. Zwangsläufig ersetzt werden muss außer den Langzeitverletzten Moll und Linsbichler auch der angeschlagene Belkahia, der möglichst bis zum Ligaspiel gegen Uerdingen wieder parat stehen soll. Konkret wurde Cheftrainer Köllner bezüglich der Aufstellung nicht, er werde noch schauen, "wie wir das Spiel belastungstechnisch angehen."

Klar ist derweil das eigentliche Ziel, das sich hinter einem Triumph im bayerischen Pokal versteckt: die Teilnahme am DFB-Pokal. Diese wäre auch gesichert, wenn in der Liga am Ende mindestens Platz vier herausspringen sollte. Dort befindet sich der TSV 1860, der aktuell eben diesen vierten Rang belegt, jedoch längst nicht in solch sicherem Fahrwasser wie der Gegner aus Ingolstadt. Für den Samstag könnte das sogar von Vorteil sein. "Ingolstadt hat neun Spiele vor Saisonende zwölf Punkte auf Platz fünf Vorsprung. Die haben quasi die Qualifikation für den DFB-Pokal sicher", lauten Köllners zaghafte Hoffnungen auf Motivationsprobleme beim FCI. Sollte alles klappen, geht es für Sechzig am Dienstag gegen Türkgücü um den Einzug in das Viertelfinale.

   

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