Saison 2018/19: FCK macht 5,5 Millionen Euro Minus
Mit dem neunten Tabellenplatz am Ende der vergangenen Saison blieb der 1. FC Kaiserslautern deutlich hinter den Erwartungen und Ansprüchen zurück. Wirtschaftlich lief es ebenfalls nicht gut, wie im Rahmen der Mitgliederversammlung am Sonntag bekannt wurde: Ein Minus in Höhe von 5,5 Millionen Euro stand zu Buche.
"Geht um das nackte Überleben"
Es waren keine erfreulichen Zahlen, die der zum Jahresende scheidende Finanzchef Michael Klatt den über 1.700 Mitgliedern am Sonntag präsentierte. "Es geht um das nackte Überleben", wird Klatt in der "Rheinpfalz" zitiert. Denn klar ist: "Die Dritte Liga ist ein Millionengrab." Vor allem für Vereine wie den 1. FC Kaiserslautern, der sich mit Blick auf das Stadion und die Strukturen in ganz anderen Bereichen als der 3. Liga bewegt. Das zeigt auch der Verlust von 5,5 Millionen Euro im abgelaufenen Geschäftsjahr.
Die Saison war bei einem Umsatz von 16,7 Millionen Euro auf Pump finanziert, um möglichst schnell die Rückkehr in die 2. Bundesliga zu schaffen. Ein Ziel, das deutlich verfehlt wurde. Und auch in der laufenden Serie konnten die Roten Teufel noch nicht oben eingreifen, stattdessen fanden sich die Pfälzer zwischenzeitlich sogar unter dem Strich wieder. Nach zuletzt drei Siegen in Folge ist der Klub aber im Aufwärtstrend. Dennoch warnte Klatt nach "Rheinpfalz"-Angaben: "Wenn Missgunst und Zwietracht weitergehen, werden hier die Lichter ausgehen". Zahlungsunfähig oder insolvenzrechtlich überschuldet sei der FCK mit Stand vom 25. November aber nicht, so Klatt.
FCK benötigt frisches Geld
Klar ist allerdings: Die Roten Teufel benötigen frisches Geld, um die Lizenz für eine weitere Drittliga-Saison zu erhalten. Laut dem "Kicker" sollen je nach Entwicklung zwischen fünf und 15 Millionen Euro fehlen. Enorm viel Geld für einen Drittligisten. Für Abhilfe könnte Flavio Becca sorgen. Der Luxemburger ist potenzieller Investor, zögerte zuletzt aber mit der endgültigen Unterschrift. Zunächst wollte er abwarten, wer beim FCK künftig das Sagen hat. Nach der Wahl des Merk-Teams in den Aufsichtsrat herrscht jetzt Klarheit. Nun könnte es hinter den Kulissen voran gehen.