Saisonvorschau Energie Cottbus: Auf zu neuen Ufern

Bevor die 3. Liga am Samstag, den 26. Juli in die neue Saison startet, blickt liga3-online.de auf die 20 Drittligisten und schätzt die Chancen der Teams ein. In der heutigen Ausgabe werfen wir einen Blick auf Energie Cottbus, die in der vergangenen Spielzeit aus der 2. Bundesliga abgestiegen sind. Energie galt bei den Medien zu Saisonbeginn 2013/2014 als Anwärter für den Aufstieg. Die Heimsiege gegen Paderborn (4:0) und Aalen (5:1) gaben Anlass zum träumen. Doch schon bald verlor Energie die oberen Ränge aus den Augen. Man rutschte in die gefährliche Abstiegszone ab. Am 13. Spieltag wurde die Reißleine gezogen und Rudi Bommer entlassen. Als neuer Cheftrainer wurde der junge Stephan Schmidt vorgestellt. In neun Spielen holte er mit seiner Mannschaft gerade mal einen Punkt. (2:2 in Aalen). Dann übernahm Co-Trainer Jörg Böhme. Dieser Wechsel sollte Früchte tragen. In seinen ersten vier Spielen holte Böhme neun Punkte. Der Abstand auf den Relegationsplatz betrug nur noch zwei Punkte. Doch in den letzten acht Spielen holte Energie nur noch zwei Punkte. Damit stand der sichere Abstieg am 32. Spieltag fest.

Neuzugänge/Abgänge in der Übersicht

Zugänge:

Fritz Pflug eigener Nachwuchs
Robert Berger eigener Nachwuchs
Paul Röwer eigener Nachwuchs
Nils Gottschick Germania Halberstadt
Paterson Chato Bayer 04 Leverkusen
Marco Holz SV Wacker Burghausen
Manuel Zeitz SC Paderborn 07
Anton Makarenko Chemnitzer FC
Leonhard Kaufmann SK Sturm Graz
Thomas Hübener DSC Arminia Bielefeld
Nikolas Ledgerwood MSV Duisburg
Nestor Djengoue FSV Frankfurt
Max Oberschmidt Fulham F.C.
Robin Szarka 1899 Hoffenheim
Cédric Mimbala SVN Zweibrücken
Zbynek Pospech Dukla Prag
Patrick Wolf Wormatia Worms
Fabian Pawela Podbeskidzie Bielsko-Biala

 Abgänge:

Robert Almer unbekannt
Niclas Heimann Rot-Weiß Essen
Alexander Bittroff FSV Frankfurt
Jurica Buljat unbekannt
Michael Schulze 1. FC Kaiserslautern
Julian Börner Arminia Bielefeld
Ahmed Madouni unbekannt
Mateo Susic CFR Cluj
Daniel Svab unbekannt
Ivica Banovic Hallescher FC
Stiven Rivic unbekannt
Charkes Takyi
Christian Bickel FC Hansa Rostock
André Formitschow 1. FC Kaiserslautern
Amin Affane VfL Wolfsburg II
Steffen Bohl MSV Duisburg
Daniel Brinkmann Arminia Bielefeld
Nicolas Farina unbekannt
Sebastian Mrowca Wehen Wiesbaden
Marco Stiepermann Greuther Fürth
Erik Jendrisek unbekannt
Boubacar Sanogo Dabba Al Fujairah
Mathias Fetsch FC Augsburg

Die Testspiele

Das erste Testspiel gegen den SV Döbern entschied Energie mit 11:0 für sich. Torschützen: Anton Makarenko (3), Sven Michel, Tim Kleindienst und Leonhard Kaufmann (je 2), Marco Holz, Robert Berger (je 1). Das nächste Testspiel gegen den BSV Guben Nord gewann Energie 6:0. Torschützen: Michel (2), Holz, Berger, Möhrle und Bache (je 1) . Gegen den SG Burg gewann man 8:0: Torschützen: Kleindienst, Makarenkeo (je 2), Wolf, Maurer, Szarka, Bach. Gegen den FC Lausitz Hoyerswerda wurde mit 33:0 gewonnen. Torschützen u.a.: Kleindienst (12), Pospech (5), Zeitz, Makarenko und Lemke (je 3). Gegen den tschechischen Zweitligisten Usti nad Labem gewann man mit 4:2. Torschützen: Pospech (1:0), Zeitz (2:1, FE), Pawela 3:1, (FE), Gerstmann (4:2). Am Samstag unterlag die Mannschaft dem Regionalligisten TSG Neustrelitz mit 0:1.

Voraussichtliche Startelf 

 

Sturm:                                  Michel – Pospech

Mittelfeld:        Zeitz – Holz – Makarenko – Gottschick

Abwehr:              Szarka – Möhrle – Mimbala – Ledgerwood

Tor:                                                Renno

 

Wichtigster Spieler

Marco Holz, der das Amt des Kapitäns erringen könnte. In Burghausen war er Kapitän. Und in der Vorbereitung bei Energie soll er sich bereits eine Führungsrolle erarbeitet haben.

Stärken und Schwächen


Im Test gegen Usti nad Labem zeichnete sich Energie durch Ballsicherheit, aggressives Pressing und viele Ballgewinne aus. Behält man diese Marschroute bei, wird es in der dritten Liga viele Punkte geben. Die große Schwäche in der letzten Saison waren die Gegentore nach Standards. Auch im letzten Test gegen Usti gab es zwei Gegentore nach Eckball und Elfmeter.

Trainer

Stefan Krämer wurde im Februar 2014 in Bielefeld entlassen. Im Juni übernahm er das Zepter bei Energie. Dabei muss er fast eine komplett Mannschaft zusammenstellen. Bis auf vier Akteure haben alle Spieler den Verein nach dem Abstieg verlassen. Innerhalb weniger Wochen stellte Krämer einen Kader zusammen, der den Anspruch der 3. Liga gerecht wird. Es wurden Spieler verpflichtet, die Lust am Fußballspielen haben und nicht nur nach Cottbus gewechselt sind, weil sie andere Vereine nicht nehmen wollten.

Prognose

Ziel ist es, eine leistungsstarke Mannschaft für die 3. Liga zu formen. Bereits in der Vorbereitung zeichnen sich die Spieler durch Zusammenhalt aus. Man trifft sich in der Innenstadt, schaut gemeinsam WM-Spiele oder spielt Tischtennis, bevor es im nächsten Testspiel ernst wird. Bei bisher sechs Testspielen zeigte sich die Mannschaft in Torlaune und erzielte 62 Treffer. Stellt man die alte Schwäche bei Gegentreffern nach Standards ab und zeigt sich auch in der Liga in Torlaune, dann dürfte einem Platz im oberen Mittelfeld nichts im Wege stehen.

FOTO: Christiane Weiland

   

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