Sandhausen hält erneut die Null
Ausgangslage: Angestrebt waren am vergangenen Samstag selbstverständlich nichts anderes als drei Punkte. Wenn man die letzten Spiele der beiden Teams betrachtet schien es auch nicht allzu abwegig zu sein. Während Jahn Regensburg in den vergangenen 11 Heimspielen zu keiner Zeit dreifach punkten konnte, hatte der SV Sandhausen mit drei Siegen gefolgt von einem Remis gegen Aufstiegsaspirant Wehen Wiesbaden und einer Tordifferenz von 5:1 die besseren Karten.
Der zuletzt eher schwache Schick, wie auch der angeschlagene Danneberg tauchten nicht in der Startformation auf. Dafür bekamen Sievers und Jungwirth den Vorzug.
Daniel Schulz mit einer guten Leistung
Spielverlauf: Sandhausen startete recht schwach und lies den Gastgeber bereits nach einem halben Dutzend Zeigerumdrehungen zur ersten Chance kommen. Die ansonsten stabile Sandhäuser Defensive konnte sich nach einer Unachtsamkeit bei Torwart Ischdonat bedanken, der einmal mehr der beste Sandhäuser war. Kurz darauf reagierten die Kurpfälzer dann jedoch angemessen und verpassten durch Blum nur ganz knapp die Führung. Auffallend bereichernd für das Sandhäuser Spiel war erneut Daniel Schulz, der wenig später per Kopfball versuchte, woran Blum zuvor scheiterte. Regensburg-Schlussmann Hofmann kratzte in Zusammenarbeit mit Jarosch das Leder gerade noch von der Linie.
Dorn sollte für Belebung sorgen
Sandhausen war die aktivere Mannschaft, die sich zudem einige beachtliche Konterchancen erarbeitete. Dennoch konnte man den Ball bis zum Pausenpfiff nicht im Kasten der heimischen Regensburger zur verdienten Führung unterbringen. Die Gäste-Abwehr um Ischdonat wurde im Gegensatz dazu auch für die Regensburger zur unüberbrückbaren Differenz. In der zweiten Hälfte dauerte es etwas, bis der Ball sich den Strafraumgrenzen annäherte. Der für den schwach aufspielenden Kapitän Löning eingewechselte Dorn sollte das Sandhäuser Konterspiel noch etwas beleben und in der Schlussviertelstunde für die Entscheidung sorgen.
Fünfte Spiel in Folge ohne Niederlage
Auch hinten machte man dicht und sicherte mit Benschneider, der für Jungwirth kam, noch zusätzlich die Abwehrreihe. In meinen Augen einen Tick zu spät durfte dann auch Fischer aufs Feld, um sich gegen seinen Lieblingsgegner Jahn Regensburg wie bereits des Öfteren in der Vergangenheit in die Torschützenliste einzutragen. Diese Aufgabe war in den 3 Restminuten jedoch nicht mehr zu schaffen.
Gegenüber wurde ein alter Bekannter eingewechselt, der für Treffer gegen seine Exclubs bekannt ist. Kein Geringerer als Jürgen Schmid war es, der die Sandhäuser kurz vor Schluss noch einmal zum Zittern brachte. Aber wer sonst, wenn nicht Daniel Ischdonat verhinderte mit einer Glanztat die Gästeführung. Auch Schmids Kollege Alibaz versuchte in der letzten Offensivaktion des Spiels Ischdonat zu überlisten – vergebens. Somit trennten sich die beiden Teams mit einem – für Regensburg glücklicheren – 0:0, während die Sandhäuser zumindest das 5. Spiel infolge ohne Niederlage zelebrieren konnten.
FOTO: Nina Herzog