Kampf wird nicht belohnt: SVS unterliegt Köln in der Verlängerung
Im Pokalspiel gegen den 1. FC Köln kämpfte sich der SV Sandhausen nach einem 0:2 zurück, glich in der sechsten Minute der Nachspielzeit aus und rettete sich in die Verlängerung, musste sich dort nach großem Kampf aber mit 2:3 geschlagen geben.
Köln führt früh mit 2:0
Der 1. FC Köln ließ keine Zweifel aufkommen, wer der Favorit ist. Zwar warfen sich die Spieler des SV Sandhausen in jeden Zweikampf und kämpften um jeden Zentimeter Rasen, aber das Spiel bestimmte der Effzeh. Und ging folgerichtig nach 19 Minuten in Front. Eine Ecke von Maina fand den Weg zum Eigengewächs Pauli, der mit dem Kopf einnickte. Auch in Folge ließ Sandhausen nicht locker, aber es mangelte im letzten Drittel an der zündenden Idee.
Gefälliger sah das zum Teil bei Köln aus, die das 2:0 nachlegten. Nach einer Hereingabe legte Olesen für Maina auf, der per Flachschuss vollstreckte (34.). Die Kölner trafen sogar nochmals, allerdings entschied der Referee nach dem vermeintlichen Tor von Lemperle auf Foulspiel von Olesen (44.).
Sandhausen schlägt spät zurück
Nach der Pause brachten die Kölner den Gegner zurück ins Spiel, weil Hübers bei einer Flanke mit der Hand an den Ball kam und der Referee zurecht auf den Punkt zeigte. Den fälligen Strafstoß verwandelte Halimi sicher zum 1:2 (59.). Die Antwort des Effzeh kam prompt: Nach einem Steckpass hatte Stürmer und Eigengewächs Down das 3:1 auf dem Fuß, aber entschied sich für einen Querpass, der zu ungenau gespielt wurde (67.).
Die Gäste wollten den Deckel endgültig draufmachen, waren aber aus der Distanz zu harmlos. Der Versuch von Thielmann war kein Problem für Keeper Rehnen (71.). Die Chance zum Ausgleich besaß kurz vor Schluss Lewald, der einen Greil-Freistoß mit dem Kopf knapp neben das Gehäuse setzte (88.). Und dann wurde es doch noch mal laut im Stadion, weil Meier den SVS in die Verlängerung rettete. Einen langen Ball nahm Lewald mit dem Kopf runter und Meier netzte aus fünf Metern ein (90.+6).
Olesen trifft ins SVS-Herz
In der Extrazeit wurde es dann vogelwild, weil beide Mannschaften zunächst große Chancen vergaben. Einen Kopfball von Hübers klärte Stolze auf der Linie (105.), wenig später donnerte Carstensen das runde Leder an die Latte (112.), und auf der anderen Seite fand der Kopfball von Stolze nicht den Weg ins leere Tor (114.). Das wurde durch Olesen bestraft. Im Strafraumgewühl kam der 23-Jährige per Kopf an das Spielgerät und netzte wuchtig zum 2:3-Endstand ein (116.). Eine bittere Pleite für den SVS, der sich nun auf das Ligaspiel gegen Hannover II am kommenden Samstag vorbereiten kann.