Sararer und Türkgücü: Noch keine Einigung vor Gericht

Mit 22 Torbeteiligungen war Sercan Sararer einer der erfolgreichsten Spieler der vergangenen Saison. Kein Wunder also, dass Türkgücü München die einseitige Vertragsoption gezogen hat und den Angreifer bis 2022 binden möchte. Doch der Profi erkennt dies nicht an. Am Freitag gab es die erste Verhandlung vor dem Arbeitsgericht München.

Türkgücü fordert 300.000 Euro

Eine Einigung zwischen beiden Parteien gab es – wenig überraschend – nicht, wie die "tz" berichtet. Der 31-jährige Offensivspieler erkennt die Vertragsklausel nicht an und möchte den Verein stattdessen im Sommer verlassen. Zweitliga-Aufsteiger Dynamo Dresden soll ein heißer Kandidat sein. Doch Türkgücü möchte einen ablösefreien Abgang verhindern. Wie die Zeitung berichtet, soll Sararers Anwalt eine Ablöse in Höhe von 10.000 Euro für den Drittligisten angeboten haben. Der Klub sieht die Sache jedoch ganz anders, fordert 300.000 Euro. Die Richterin soll den Eindruck gehabt haben, dass beide Parteien noch "meilenweit voneinander entfernt" seien. Wie die "TZ" erfahren haben will, würde sich Türkgücü bei einer Ablösesumme im niedrigen sechsstelligen Bereich gesprächsbereit zeigen.

Fall für das Sportgericht?

Spieler und Verein haben nun bis 30.06 Zeit, um sich außergerichtlich zu einigen. Ansonsten wird der Fall vor der Kammer verhandelt. Ein Termin wäre aber wohl erst im November. Bis dahin hat die Saison schon längst angefangen, für wen würde Sararer, der in der kommenden Saison bei den Münchnern angeblich 15.000 Euro pro Monat als Grundgehalt bekommen soll, spielen? Lust auf Türkgücü hätte er kaum, wenn doch Dynamo Dresden lockt. "Ob eine Spielberechtigung für einen anderen Verein erteilt werden kann, müsste wohl im Streitfall vor dem zuständigen Sportgericht geklärt werden, falls der Rechtsstreit andauert", wird der Bayerische Fußball Verband zitiert.

   

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Back to top button