SC Freiburg II: Stamm hadert trotz spätem Punktgewinn

Die Zweitvertretung des SC Freiburg bleibt im neuen Jahr ungeschlagen und konnte auch das zwölfte Spiel in 2023 mit einem Punktgewinn beenden. Nach dem irregulären Last-Minute-Ausgleich seiner Mannschaft gegen den 1. FC Saarbrücken zeigte sich Trainer Thomas Stamm erleichtert, haderte selbst aber ebenfalls mit einigen Entscheidungen des Schiedsrichters.

Stamm hadert mit Elfmeter-Entscheidungen

"So wie der Spielverlauf war, können wir gut mit dem Ergebnis leben", sagte Stamm im Anschluss der Partie bei "MagentaSport". Dass sein Top-Torjäger Vincent Vermeij beim erzielten Ausgleich in der Nachspielzeit den Ball allerdings deutlich aus den Händen von FCS-Torhüter Daniel Batz spitzelte, musste auch der SCF-Fußballlehrer ehrlich anerkennen: "Ja, er ist dran."

Doch trotz der Fehlentscheidung von Schiedsrichter Lasse Jürgensen zugunsten seiner Mannschaft sorgte der Unparteiische auch bei Stamm für Diskussionen: "Wir haben drei Elfmeterszenen, die nicht gepfiffen werden." Bereits in der ersten Minute kam Fahrner gegen Uaferro im Strafraum der Gäste zu Fall. Auch als Lars Kehl von FCS-Verteidiger Thoelke einen Stoß im Luftzweikampf bekam, blieb die Pfeife des Schiedsrichters stumm. Für den meisten Ärger beim SCF-Trainer sorgte aber die Aktion in der 88. Minute: "Dass er (Schiedsrichter, Anm. d. Red.) da keinen Elfmeter gibt, wo Pius Krätschmer mit beiden Händen Max Rosenfelder runterringt", konnte Stamm in der anschließenden Pressekonferenz nicht fassen.

Punktgewinn "mehr als verdient"

Dass es letztlich doch noch zum Punktgewinn reichte, fand der 40-Jährige Fußballlehrer "mehr als verdient". Zwar gab auch er zu, dass der Ausgleich mit einem "verständlichem Nachgeschmack" einhergehe, fand für sein Team aber dennoch lobende Worte: "Meine Mannschaft hat ein gutes Spiel gemacht gegen eine aktuell sehr formstarke Mannschaft, die viel Wucht hat", erklärte Stamm. Vor allem in der zweiten Halbzeit, die der Trainer "deutlich besser" fand, konnte er sich an "fast keine Chance erinnern, die wir zugelassen haben". Im Gegensatz zur ersten Hälfte überzeugte sein Team durch die gewohnte Kompaktheit und schnelle Balleroberungen.

Durch das Unentschieden untermauerten die Freiburger ihre Meisterambitionen. Die Breisgauer stehen weiterhin auf dem zweiten Tabellenplatz mit sechs Punkten Vorsprung auf den Dritten Wehen Wiesbaden und vier Zählern Rückstand auf Spitzenreiter Elversberg. Am kommenden Samstag treffen die Freiburger auswärts auf Rot-Weiß-Essen. Dann hofft der Trainer auch auf die Rückkehr der Spieler, die derzeit bei den Junioren-Nationalmannschaften verweilen. Neben Torhüter Noah Atobolu sollen auch Robert Wagner und Mika Bauer zurückkehren.

   

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