SC Verl bei Aufstieg wohl in Paderborn
Die Aufstiegsspiele gegen Lok Leipzig am 25. und 30. Juni rücken für den SC Verl immer näher. Unklarheiten bezüglich eines passenden Ausweichspielorts im Aufstiegsfall gefährdeten bisher jedoch die Drittliga-Lizenz. Nun scheint eine Lösung gefunden: Laut dem "Reviersport" wird Verl in die Benteler-Arena des SC Paderborn ausweichen.
"Haben alle Forderungen erfüllt"
Im Falle des Drittliga-Aufstiegs benötigt der SC Verl eine neue Spielstätte – ansonsten droht die Lizenz-Verweigerung. Die Sportclub-Arena, aktuelle Heimspielstätte der Ostwestfalen, entspricht nicht den Stadion-Anforderungen des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) für die 3. Liga und ist mit einer Kapazität von gut 5.000 Plätzen deutlich zu klein. Dass sich die Suche nach einem geeigneten Spielort zu einem ausgewachsenen Problem entwickeln kann, zeigt jüngst das Beispiel des designierten Drittliga-Aufsteigers aus Bayern: Türkgücü München.
In Verl jedoch wurde eine Lösung gefunden. "Wir haben uns final mit einem Partner geeinigt und den Vertrag unterschrieben", verkündete SC-Präsident Raimund Bertels gegenüber dem Magazin. "Jetzt sollte dem grünen Licht seitens des DFB nichts mehr im Wege stehen. Wir haben nachgebessert und alle Forderungen erfüllt. Jetzt gilt es nur noch sportlich nachzulegen." Besagte Lösung befindet sich offenbar im rund 30 Kilometer entfernten Paderborn. Die dortige Benteler Arena bietet Platz für 15.000 Zuschauer und übersteigt die Mindestkapazität von 10.000 Plätzen damit sogar. Am Montag will sich der SC Verl offiziell äußern.
Corona-Tests beim SC
Eine andere Thematik, die zuletzt aufhorchen ließ, war die Infragestellung des DFB-Hygienekonzepts durch SC-Präsident Bertels. Verl ließ prüfen, ob die vorgesehenen Corona-Tests unbedingt durchzuführen sind. Die Antwort des DFB ließ nicht lange auf sich warten – eine erste Testreihe wurde bereits am Freitag absolviert. "Die zweite Testung ist für Montag geplant. Erst danach könnte ein kontaktloses Mannschaftstraining erlaubt sein. Darauf hoffen wir natürlich", erklärte Bertels.
Sollte in der Vorbereitung alles glatt laufen, seien Ende Juni enge Spiele zu erwarten: "Das ist ein Fifty-Fifty-Duell. Keine der beiden Mannschaften weiß, wie sich ein Geisterspiel anfühlt. Es gibt keinen Heimvorteil. Die Leipziger kommen sehr über ihre Leidenschaft, ihren Willen, wir versuchen hinten gut rauszuspielen."