Schiele mit BTSV-Hinrunde zufrieden: "Sehr ordentlich"
Traditionell gehören Zweitliga-Absteiger fast immer automatisch zum Favoritenkreis, wenn es darum geht, wer am Ende der Saison in der 3. Liga ganz oben steht. Doch nach einem großen Umbruch im Sommer gelingt dies nicht jeder Mannschaft. Eintracht Braunschweig hat es jedoch geschafft, darf mitreden, wenn die Aufstiegsplätze vergeben werden.
Umbruch im Sommer gemeistert
Vize-Herbstmeister dürfen sich die Niedersachsen nennen, stehen nach 19 Partien mit 35 Punkten auf Rang zwei. Als "sehr ordentlich" bezeichnete Trainer Michael Schiele die bisherige Ausbeute gegenüber der "Braunschweiger Zeitung". Dies sei hoch anzurechnen, da im Sommer eine große Veränderung im Kader vorgenommen worden war. Elf externe Zugänge (Keeper Luka Losic kam erst Ende Oktober) gab es, zwei Spieler kehrten nach Leihe zurück, drei Nachwuchsspieler rückten zu den Profis auf. Dem gegenüber standen 19 Abgänge. Viel Qualität und Erfahrung musste ersetzt werden. Nach einigen Monaten kann festgehalten werden: das ist gelungen.
Zwar lief der Auftakt mit dem 0:0 beim 1. FC Kaiserslautern und vor allem der 0:4-Packung zu Hause gegen Aufsteiger Viktoria Berlin nicht wie erhofft. Doch das Team fing sich sehr schnell und wuchs immer mehr zusammen. "Wir haben eine gewisse Konstanz in unsere Leistungen bekommen, hatten keine großen Dellen und haben nur wenige Spiele glücklich gewonnen", resümierte Schiele. Schließlich folgten nur noch drei Niederlagen. Eine in Duisburg, eine gegen Wiesbaden und eine in Magdeburg. Doch auch wenn sein Team aktuell auf Kurs Zweitliga-Rückkehr unterwegs sei, weiß Schiele, dass "noch eine lange Saison" bevorsteht.
"Hohe Intensität auf dem Platz"
Zum Jahres-Abschluss steht noch die Partie gegen die Roten Teufel aus der Pfalz an, die mit einem Erfolg am BTSV vorbeiziehen würden. "Das wird ein echtes Topspiel", so Schiele. Gelingt gegen den FCK der vierte Sieg in Serie wäre es ein gelungener Abschied in den knapp zweiwöchigen Winterurlaub. Dann gilt es Krafttanken für die restliche Saison – und den Aufstiegskampf: "Es kristallisieren sich langsam sechs, sieben Teams für die vorderen Plätze heraus. Wir haben immer gesagt, dass wir dort lange dabei bleiben wollen. Das ist uns bis jetzt gelungen", so der 43-Jährige. Zwar hätte sein Team "in einigen Spielen sicherlich noch besser Fußball spielen können, aber die Mannschaft ist zusammengewachsen, agiert gut als Team und zeigt eine hohe Intensität auf dem Platz. Dazu können wir flexibel in verschiedenen Systemen agieren".