Schiele nach 2:1-Sieg in Jena: "Darüber müssen wir reden"
Mit 2:1 setzten sich die Würzburger Kickers im Nachholspiel gegen den FC Carl Zeiss Jena durch, es war der bereits sechste Auswärtssieg in dieser Spielzeit. Dass die Kickers dennoch nicht rundum zufrieden waren, lag an der schwachen Vorstellung in letzten 30 Minuten, in denen man den Sieg beinahe noch verspielt hätte.
Einbruch nach einer Stunde
So richtig gelöst war die Stimmung im Lager der Kickers nach dem Erfolg in Jena nicht. Eine Stunde lang sei er mit dem Spiel seiner Mannschaft sehr zufrieden gewesen, sagte Würzburgs Trainer Michael Schiele nach dem Schlusspfiff im Gespräch mit "Telekom Sport", doch "über die letzten 30 Minuten müssen wir reden." Patrick Göbel (3.) und Dominic Baumann (31.) hatten mit ihren Treffern dafür gesorgt, dass frühzeitig alles nach einem Sieg der Würzburger Kickers aussah.
"Nach einer Stunde hätten wir eigentlich mit drei oder vier Tore führen müssen", monierte Mast, der diesmal als Linksaußen in einem Drei-Mann-Angriff agierte und durchaus zu überzeugen wusste. "So aber sind wir ein bisschen ins Hintertreffen geraten, das müssen wir uns vorwerfen." Doch die Kickers ließen in der Folge beste Chancen liegen und hatten einmal auch Pech, als Felix Müller in der 58. Minute nur die Latte traf, von wo aus der Ball anschließend wieder ins Feld sprang. Anschließend verlor Würzburg von Minute zu Minute mehr die Kontrolle und Jena warf alles nach vorne und kam durch Kevin Pannewitz in der Schlussphase noch zum 1:2-Anschlusstreffer (83.).
Mast ärgern die Nachlässigkeiten
Und so war in der Schlussphase plötzlich Zittern angesagt auf Seiten der Kickers. Kein Wunder, meint Trainer Schiele: "Wie es dann oft so ist: Wenn du die Tore nicht machst, kommt der Gegner nochmal auf", ärgerte sich Schiele. Um dann ehrlich zuzugeben: "Wenn Jena den Anschluss vielleicht fünf bis zehn Minuten früher macht, dann kann hier auch noch der Ausgleich fallen." Tat er aber nicht, und so machten sich die Kickers mit drei Punkten im Gepäck auf die Heimreise gen Süden. Nicht ganz unwichtig, wenn man bedenkt, dass Würzburg am Samstag beim Team der Stunde, dem SV Wehen Wiesbaden, und am Wochenende darauf zu Hause gegen Fortuna Köln antreten muss.