Schiele nach Pokal-Aus gefrustet: "Sage lieber nicht, was ich denke"

Nach zuletzt fünf Partien in Folge ohne Niederlage ist Eintracht Braunschweig am Mittwochabend gegen Viertligist Hildesheim aus dem Landespokal ausgeschieden und damit unsanft auf dem Boden aufgekommen. Gleich drei Spielern versagten im Elfmeterschießen die Nerven. Der Frust bei Trainer Michael Schiele war groß.

"Sind völlig enttäuscht"

2:2 hieß es nach 90 Minuten, nachdem die Eintracht über Jomaine Consbruch (44.) und Lasse Schlüter (83.) zweimal nach einem Rückstand (13. / 67.) wieder ins Spiel gefunden hatte. Es ging direkt ins Elfmeterschießen, wo die Niedersachsen jedoch kein gutes Bild abgaben: Von den fünf Braunschweiger Schützen verwandelten lediglich Lasse Schlüter und Lion Lauberbach, während mit Martin Kobylanski, Robin Krauße und Maurice Multhaup gleich drei Akteure vom Punkt scheiterten.

Dass Keeper Yannik Bangsow auf der anderen Seite einen Elfmeter parieren konnte und auch einem Hildesheimer Spieler die Nerven versagten, half dem BTSV somit nicht, schon nach der zweiten Runde ist für die Löwen im Landespokal nun Schluss. "Wir wollten weiterkommen, sind völlig enttäuscht", äußerte sich Trainer Michael Schiele nach dem Spiel gegenüber der "Braunschweiger Zeitung" und war spürbar gefrustet: "Ich sag lieber nicht, was ich denke."

Schiri-Kritik: "Das war vogelwild"

Die klaren Worten galten dabei nicht nur der eigenen Leistung, sondern auch der des Schiedsrichters: "Das war vogelwild. Wir hätten vielleicht schon im Spiel zwei Elfmeter bekommen müssen", schimpfte Schiele. Selbst Hildesheim-Coach Markus Unger musste einräumen: "Wir sind mit viel Einsatz und Glück weitergekommen. Am Ende war es ein klarer Elfmeter." Doch ob der BTSV den Strafstoß verwandelt hätte? Schiele, der seine Startelf gegenüber dem Remis gegen Osnabrück auf gleich acht Positionen verändert hatte, war sich da selbst nicht so sicher – und haderte mit dem Auftritt seiner Mannschaft: "Wir haben zwei Schüsse aufs Tor bekommen, die waren sauber drin. Aber vielleicht hätten wir das schon vorher verhindern müssen. Und wir sind auch nicht an unser Leistungsniveau herangekommen, auch nicht die Spieler, die sich empfehlen wollten."

Besser machen will es der BTSV am Samstag gegen Duisburg: "Mal sehen, wie die Reaktion der Mannschaft ist", so Schiele. Mit einem Sieg könnten die Braunschweiger die passende Antwort geben – und zudem wichtige Punkte sammeln, um am Ende mindestens Vierter zu werden. Denn landet der BTSV am Saisonende nicht unter den ersten Vier, findet der DFB-Pokal in der kommenden Saison ohne die Eintracht statt.

   

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