Schiele-Rückkehr nach Würzburg: "Erwarte keinen Blumenstrauß"

Am Montag (19 Uhr) treffen die Zweitliga-Absteiger aus Würzburg und Braunschweig aufeinander. BTSV-Coach Michael Schiele war derjenige, der die Kickers 2020 in die 2. Liga führte, nach nur zwei Spieltagen aber wieder gehen musste. Einen Blumenstrauß erwartet der 43-Jährige nicht – sondern einen harten Kampf am Dallenberg.

"Auf alles gefasst sein"

Wenn der BTSV in dieser Saison einmal richtig in Fahrt ist, dann kommt unverhofft ein kleines Stoppschild hervor. Zweimal sammelten Michael Schiele und seine Mannschaft schon Serien von fünf Spielen ohne Niederlage, ehe sie gegen kriselnde Teams wie Duisburg (2:3) oder zuletzt Wiesbaden (1:2) fast schon überraschend verloren. Ausgerechnet in Würzburg kann die Eintracht nun den nächsten Anlauf nehmen. Schiele ist sich sicher: "Wir müssen die Fehler aus dem Spiel gegen Wehen, wo auf jeden Fall mehr für uns drin war, abstellen und es in Würzburg besser machen. Dann wird es ein gutes Spiel von uns werden."

Für den 43-Jährigen ist es bereits die zweite Rückkehr an alte Wirkungsstätte und klar ist, dass er "die größten Erfolge" am Dallenberg gefeiert hat. "Ich freue mich auf viele Leute, weil ich viele Freunde dort kennengelernt habe, mit denen ich noch in Kontakt stehe. Einen Blumenstrauß erwarte ich nicht", ist Schiele auf eine kühle Begrüßung gefasst. Und auf eine enge Partie. "Seit dem Trainerwechsel haben sie einen höheren spielerischen Ansatz. Wie in jedem Spiel müssen wir auf alles gefasst sein", so der BTSV-Coach.

Schiele warnt vor Pourié

Kurios vor allem: Nach dem gemeinsamen Aufstieg von Würzburg und Braunschweig gingen im vergangenen Sommer beide Klubs auch wieder gemeinsam in die 3. Liga. Während der BTSV dort den Neuaufbau erfolgreich startete, blieb bei Schieles Ex-Verein das Chaos zurück. Erst mit Danny Schwarz hat sich das Blatt zuletzt gewendet. "Sie haben aus drei Spielen unter dem neuen Coach sieben Punkte geholt und dadurch Selbstvertrauen entwickelt", zeigte Schiele einen gewissen Respekt vor der Leistung. Dennoch stellte er klar: "Wir wollen mit etwas Zählbarem nach Hause kommen."

Einzig die Langzeitverletzten, darunter Luc Ihorst (Muskelfaserriss), werden Schiele nicht zur Verfügung stehen. Auf der Gegenseite erwartet Schiele einen alten Bekannten, der ebenfalls auf seinen Ex-Klub trifft – Marvin Pourié. "Er ist ein Instinktfußballer, wir müssen die Wahrscheinlichkeit minimieren, dass er in den gefährlichen Bereichen an den Ball kommt. Er ist ein absoluter Top-Mann für die 3. Liga", warnte der 43-Jährige vor dem Torjäger, der den BTSV einst zum Aufstieg schoss. Und der nun wieder in Form ist. Wer die Begegnung mit dem jeweiligen Ex-Klub erfolgreich meistert, wird sich am Montag zeigen.

   

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