"Schlägt nach hinten aus": Schiri begründet rote Karte gegen Zwarts
Beim Spiel gegen Dynamo Dresden war der VfL Osnabrück am Samstagnachmittag in der Schlussphase nur noch zu Zehnt, nachdem Joel Zwarts in Minute 73 die rote Karte gesehen hatte. Wofür, das war anhand der TV-Bilder nicht ersichtlich. Nach der Partie klärte Schiedsrichter Wolfgang Haslberger jedoch auf.
"Gehört zum Fußball nicht dazu"
Bei "MagentaSport" berichtete der 31-Jährige: "Ich selbst hatte in der Szene keine Wahrnehmung, aber Tobias Endriß (der Assistent auf der Seite, d. Red.) sieht, wie es einen Positionskampf zwischen Joel Zwarts und Lars Bünning gibt. Er hat ganz klar erkannt, wie Joel mit dem linken Ellenbogen nach hinten ausschlägt. Er stand fünf Meter daneben, hatte freie Sicht und mich darüber informiert." Daraufhin zückte Haslberger glatt Rot. "Das ist eine Tätlichkeit, die geahndet werden muss. Das gehört zum Fußball nicht dazu." Dass Zwarts diese ohne große Proteste akzeptierte, habe den Unparteiischen in seiner Entscheidung bestätigt.
Zwarts selbst schilderte die Situation gegenüber der "Neuen Osnabrücker Zeitung" so: "Vor der roten Karte hat mir der Dresdener Innenverteidiger auf den Oberarm geschlagen. Ich habe eine Bewegung nach hinten gemacht, um das zu stoppen. Ich wollte ihn nicht treffen oder etwas Schmerzhaftes machen, aber der Linienrichter hat es so gesehen."
Sperre von drei Spielen droht
Der VfL-Stürmer muss seitens des DFB-Sportgerichts nun mit einer Sperre von drei Partien rechnen. Damit wäre der Niederländer erst am 14. Dezember gegen Rot-Weiss Essen wieder spielberechtigt. Damit würde er die Spiele gegen den FC Ingolstadt, Alemannia Aachen und Viktoria Köln allesamt verpassen. Die gelbe Karte gegen Bünning in dieser Szene gab es übrigens aufgrund einer Provokation gegen Zwarts, wie Haslberger erklärte.