Schlusslicht Erfurt gegen Halle unter Zugzwang
Im Ostduell gegen den Halleschen FC will Rot-Weiß Erfurt endlich die Wende herbeiführen. Der Gegner präsentierte sich zuletzt sehr inkonstant.
Sieg fast schon Pflicht
Null Punkte aus den letzten vier Drittliga-Partien, 1:9 Tore: In Erfurt schrillen weiter die Alarmglocken. Dazwischen verlor man das Achtelfinale im Landespokal gegen Ligakonkurrent Jena – auch unter dem neuen Trainer David Bergner bleiben die Ergebnisse aus. Und somit muss gegen den Halleschen FC am Samstag gewonnen werden, wenn der Kontakt zum rettenden Ufer (aktuell drei Punkte Abstand) nicht abreißen soll. Die Hallenser stehen auf Platz 13, zuletzt gab es je zwei Siege und Niederlagen.
"Haben einiges gutzumachen"
Neben dem gelb-rot-gesperrten Bieber fehlen weiterhin Vocaj, Bergmann und Uzan, Carsten Kammlott steht unterdessen wieder zur Verfügung. Torwart Philipp Klewin rechnet mit einem schwierigen Spiel: "Uns erwartet eine große Aufgabe. Wir haben einiges gutzumachen, freuen uns aber auch auf das Spiel. Wir sind momentan Tabellenletzter und wollen alles tun, um das zu ändern", so der 24-Jährige auf der Pressekonferenz vor der Begegnung. In der letzten Saison gewann Halle den Direktvergleich beide Male, laut Klewin spiele das aber keine Rolle mehr.
Frappierende Offensivschwäche
Für Trainer Bergner kann es gegen Halle nur ein Ziel geben: "Wir müssen jetzt einfach punkten, um wieder Boden unter den Füßen zu bekommen", sagte der 43-Jährige. Seiner Ansicht nach arbeite die Mannschaft im Training gut, sodass entsprechende Ergebnisse nur eine Frage der Zeit seien: "Wir werden irgendwann das Erfolgserlebnis bekommen, da bin ich mir hundertprozentig sicher". Ein Problem für die schlechte Platzierung ist die Offensivschwäche, nur sechs erzielte Treffer sprechen eine deutliche Sprache. Tut sich hier nicht bald etwas, droht den Erfurtern eine Saison ganz tief im Tabellenkeller. Erwartet werden gut 5.000 Zuschauer, Schiedsrichter ist Benjamin Cortus aus Röthenbach an der Pegnitz.