Schommers sieht den FCK auf dem richtigen Weg

Mitte September trat Boris Schommers die Stelle des Cheftrainers beim 1. FC Kaiserslautern an – einen knappen Monat hat der Coach nun also auf dem Betzenberg verbracht. Ein Monat, der besser war, als die vorherigen? Schommers sieht den Verein zumindest auf einem guten Weg.

Schommers "Faible für Traditionsvereine"

Ein Unentschieden, eine Niederlage, ein Sieg: Betrachtet man die Liga, stellt sich die Bilanz von Boris Schommers beim 1. FC Kaiserslautern ausgesprochen ausgeglichen dar. Dazu kam ein Sieg im Landespokal gegen den SV Gonsenheim – also eine ausgeglichene Statistik mit Hang zum Positiven also?

"Von den Ergebnissen können wir sagen, es geht in die richtige Richtung", befindet der Trainer jedenfalls gegenüber dem "Kicker". Vor allem hebt Schommers aber hervor, dass die Mannschaft sich immer besser findet – auch, wenn es im Umfeld nicht immer so harmonisch zugeht: "Wir haben einen langen Weg vor uns, das ist klar. Das wichtigste ist aber: Es ist eine intakte Mannschaft, die will, wissbegierig ist und hart arbeitet. Aber man muss die Gesamtsituation betrachten. Das ist alles nicht leicht wegzustecken."

Gerade das schwierige Umfeld könnte so manchen Trainer abgeschreckt haben, als es darum ging, einen neuen Chef an der Seitenlinie zu finden. Nicht aber Schommers: "Ich habe eben ein Faible für Traditionsvereine. Mit all den Herausforderungen, die dazugehören", so der Trainer: "Wenn du den Menschen ins Gesicht schaust, die den Klub lieben, und ihnen am Wochenende eine Freude bereiten kannst, das ist doch das Schönste was es gibt. Das auch die andere Seite der Emotionen dazugehört, wenn es mal nicht läuft, ist klar."

"Sie müssen nicht alles richtig machen"

Nun arbeiten Trainer und Mannschaft aber daran, möglichst positive Emotionen hervorzurufen: "Die Jungs arbeiten sehr hart und nehmen die Sachen im Training an", lobt der Trainer. Im Spiel allerdings sei das aber nicht so einfach: "Vor über 20 000 Zuschauern, ist es aber etwas anderes. Du kannst die Spieler nur stärken, fordern und fördern. Aber das Selbstvertrauen holst du dir nur über gute Spiele – eben Erfolgserlebnisse."

Die sollen mit der Zeit kommen. Daran arbeitet der Trainer ebenso akribisch wie seine Mannschaft: "Meine Arbeitsweise ist komplex, aber nicht kompliziert. Neben der physischen Komponente fordere ich die Spieler kognitiv. Sie müssen nicht alles richtig machen, aber ich erwarte eine taktische Entwicklung." Man dürfe Fehler machen – aber eben nicht dreimal: "Ich reflektiere mich wie auch die Spieler konstruktiv kritisch. Im Umgang immer respektvoll auf einer vernünftigen Ebene."

   

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