Schommers vor Köln-Duell: "Wir müssen wach sein"

Nach zwei Siegen in Folge reist der 1. FC Kaiserslautern mit viel Selbstvertrauen am Samstag zu Aufsteiger Viktoria Köln. Wie Trainer Boris Schommers die aktuelle Lage einschätzt und weshalb er vor dem kommenden Gegner warnt.

Gute Stimmung

Mit einem breiten Grinsen nahm Boris Schommers seinen Platz bei der Pressekonferenz des 1. FC Kaiserslautern am Donnerstagmittag ein. Die Laune des Trainers war bestens. Kein Wunder, konnte seine Mannschaft zuletzt in Düsseldorf gegen Uerdingen (3:0) und am vergangenen Sonntag mit 2:0 zu Hause gegen Hansa Rostock gewinnen. Es war das erste Mal seit über einem Jahr, dass der FCK zwei Spiele in Serie gewinnen und so sechs wichtige Punkte im so engen Abstiegskampf der 3. Liga holen konnte. Das Durchpusten tat allen Beteiligten gut. "Der Umgang in der Kabine war immer gut, aber mit dem Erfolg siehst du die Spieler auch öfter lachen", gab der 40-Jährige Auskunft über die Stimmungslage. Denn das war zuletzt nach nur vier Punkten aus sechs Partien unter seiner Leitung nicht der Fall. Deshalb sei er froh, "dass die intensive Arbeit auch Früchte trägt, und die Köpfe der Spieler nicht nur rauchen, weil wir sie fordern".

Fokus auf Kölner Offensive

Der Lauf soll nun auch beim Gastspiel beim Aufsteiger Viktoria Köln am Samstag (14 Uhr) weitergehen. 2.026 Tickets wurden an die eigenen Fans verkauft, wie so oft wird die Mannschaft im fremdem Stadion lautstark angefeuert werden. Damit nach den 90 Minuten erneut gemeinsam gejubelt werden kann, bedarf es einer starken Defensiv-Arbeit der Pfälzer. Bereits 29 Treffer haben die Kölner erzielt, Spielern wie Albert Bunjaku, Kevin Holzweiler, Mike Wunderlich und Simon Handle dürfe man nicht "die Räume geben", die sie benötigen, um ihr Potential abrufen zu können, betonte Schommers: "Wir müssen wach sein, müssen sehr gut und kompakt verteidigen." Dabei gelte es jedoch vor allem, auf die eigenen Stärken und das neu hinzugewonnene Selbstvertrauen zu setzen und nicht nur auf den Gegner zu schauen. Und auch wenn der kommende Gegner nach einem guten Saisonstart zuletzt in acht Partien sieglos blieb und lediglich fünf Punkte holte, wird niemand beim FCK die Viktoria auf die leichte Schulter nehmen. Schommers selber habe "sehr großen Respekt", die vorherigen Ergebnisse "interessieren mich nicht, Viktoria steht in der Tabelle auch vor uns".

Personell "die Qual der Wahl"

Um den dritten Sieg in Folge einfahren zu können (das gelang zuletzt vor drei Jahren), kann das Trainerteam "aus dem Vollen schöpfen", erklärte Schommers, der nun "die Qual der Wahl" habe und darüber sehr glücklich sei. Schließlich befindet er sich in einer für Trainer bestrebenswerten Situation. Der Konkurrenzkampf innerhalb der Mannschaft sei gestiegen, mit dem Training am Mittwoch war er sehr zufrieden, berichtet der Coach. Deshalb sei es nicht leicht, Spielern mitteilen zu müssen, dass sie keinen Platz im 18 Mann starken Spieltagskader hätten. Definitiv dabei ist Avdo Spahic, der nach überstandener Oberschenkel-Zerrung wieder als Ersatztorhüter mitreisen wird.

   

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