Schommers will von Endspiel nichts wissen – Winter-Transfers geplant

Für Schlusslicht MSV Duisburg steht am Sonntag (13:30 Uhr) beim Duell in Mannheim ein echter Krisengipfel an. Von einem Endspiel will Trainer Boris Schommers aber nichts wissen. Stattdessen kündigte er an, den Kader im Winter verstärken zu wollen.

Kader soll verstärkt werden

Hat der MSV die Qualität, um den Klassenerhalt zu schaffen? Die bisherige Saison (nur ein Sieg aus zwölf Spielen) sowie der 20. Tabellenplatz sprechen eher dagegen. Daher steht für Trainer Boris Schommers fest: "Wir werden im Winter am Kader Veränderungen vornehmen müssen", sagte er bei der Spieltags-Pressekonferenz am Freitag. Vor allem in der Offensive drückt angesichts von erst sieben Toren der Schuh. Noch immer sind die Zebras zudem ohne Stürmertor. Klar ist aber: Verstärkungen kosten Geld, das der MSV nicht hat.

Entsprechend benötigt es die Unterstützung der Sponsoren, die allerdings kaum bereit sein werden, frische finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen, wenn die sportliche Lage keinen Anlass zur Hoffnung gibt. Daher ist das Ziel bis zur Winterpause klar: "Wir wollen auf Tuchfühlung zum rettenden Ufer kommen und möglichst bereits über den Strich springen."

"Es ist kein Endspiel"

Derzeit fehlen den Zebras (bei einem Spiel weniger) fünf Punkte auf Platz 16. Um den Rückstand zu verkürzen, ist ein Sieg beim SV Waldhof Mannheim eigentlich Pflicht – schließlich könnte der Abstand sonst auf acht Zähler anwachsen. Von einem Endspiel wollte Schommers aber nichts wissen: "Das lasse ich mich auch nicht einreden", betonte der MSV-Coach, sprach aber gleichzeitig von einem "ganz, ganz, ganz wichtigen Spiel" und einer "großen Chance", an den Strich heranrücken zu können.

Damit das gelingt, forderte der 44-Jährige: "Wir müssen dieselbe Leidenschaft und dieselbe mannschaftliche Geschlossenheit abliefern wie gegen Essen. Am besten noch einen Schritt drauf. Ich habe den Glauben an die Mannschaft." Zuletzt habe das Team schon "kleine Schritte nach vorne gemacht", jetzt gelte es, "sich das Quäntchen Glück zu erarbeiten und den Bock umzustoßen". Die aktuelle Lage bezeichnete er indes als "schwierig" und ist sich bewusst, dass "Druck auf dem Kessel ist".

Bis zu sieben Ausfälle

Auch aus personeller Sicht ist die Situation weiterhin angespannt. Während Alaa Bakir (Meniskusverletzung), Marvin Bakalorz (Sprunggelenk), Niklas Kölle (Aufbautraining nach Schulter-OP) und Dennis Smarsch (Patellasehne) allesamt ausfallen, sind Kolja Pusch (Magen-Darm), Tim Köther und Pascal Köpke (beide Knie-Probleme) fraglich, wobei Schommers sagte: "Es sieht schlecht aus bei ihnen." Entsprechend werden wohl gleich sieben Spieler nicht zur Verfügung stehen. Keine einfachen Voraussetzungen, um erstmals überhaupt in der 3. Liga gegen Mannheim zu gewinnen.

   

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