Schon 16 Abgänge: BTSV leitet gewaltigen Umbruch ein

Nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga bleibt bei Eintracht Braunschweig kein Stein auf dem anderen. Trainer Torsten Lieberknecht musste nach zehn Jahren gehen und ist durch Henrik Pedersen ersetzen worden, zudem stehen schon 16 Abgänge fest – weitere werden folgen.

Nur noch zwölf Spieler aus dem bisherigen Kader

Es war durchaus ein kleines Erdbeben, als die Löwen am Freitagnachmittag die Trennung von gleich zehn Spielern verkündeten. Neben den Ur-Braunschweigern Mirko Boland, der seit 2009 im Verein war und insgesamt 307 Spiele bestritt, und Domi Kumbela, der in drei Amtszeiten beim BTSV in insgesamt 232 Spielen zum Einsatz kam und dabei 81 Tore erzielte, müssen auch Patrick Schönfeld, Joseph Baffo, Quirin Moll, Maximilian Sauer, Özkan Yildirim, Louis Samson, Steve Breitkreuz und Eric Verstappen die Eintracht verlassen.

Da zuvor bereits die Abschiede von Jan Hochscheidt (Aue), Jasmin Fejzic (Magdeburg), Hendrick Zuck, Julius Biada (beide Kaiserslautern), Salim Khelifi (unbekannt) und Georg Teigl (FC Augsburg) bekannt waren, sind nun bereits 16 Abgänge fix. Aus dem Zweitliga-Kader der abgelaufenen Saison verbleiben somit nur noch 13 Spieler. Doch wer mit der Eintracht tatsächlich in die 3. Liga gehen wird, ist vollkommen offen.

"Wir wollen eine neue Mannschaft formen"

Vor allem Gustav Valsvik, Christoffer Nyman und Suleiman Abdullahi dürften kaum zu halten – auch wenn sie trotz des Abstiegs weiterhin unter Vertrag stehen. Bei "transfermarkt.de" ist das Trio zusammen 3,8 Millionen Euro wert, sodass der BTSV mit dem Verkauf aller drei Spieler eine stattliche Summe für den Neuanfang einstreichen könnte. Auch der Verbleib von Frederik Tingager ist überaus fraglich, gleiches gilt bei Onur Bulut.

Am ehesten wird der BTSV wohl Ersatzkeeper Marcel Engelhardt, Robin Becker, Niko Kijewski, Steffen Nkansah, Eros Dacaj, Ahmet Canbaz und möglicherweise auch Philipp Hofmann und Ur-Löwe Ken Reichel halten können. Damit würden gerade einmal sieben Spieler aus dem bisherigen Kader übrig bleiben. Das Gesicht von Eintracht Braunschweig wird sich in den kommenden Saison angesichts von wohl über 20 Abgängen also deutlich verändern.

Klar ist: Der BTSV dreht am ganz großen Rad und leitet einen gewaltigen Umbruch ein. "Wir wollen eine neue Mannschaft formen", sagte Manager Marc Arnold am Freitag. Pedersen ergänzte: "Wir haben eine klare Vorstellung, wie wir das Team in der neuen Saison sportlich ausrichten wollen und werden auch den Kader entsprechend zusammenstellen." Neuzugänge stehen unterdessen noch nicht fest.

   

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