Schon fünf Klubs weiter: Drittligisten schreiben Geschichte im DFB-Pokal

Dass sich die 3. Liga – zumindest aus sportlicher Sicht – nicht vor der 2. Liga oder gar der Bundesliga verstecken muss, ist kein Geheimnis. Den Beweis dafür lieferten die Drittligisten am zurückliegenden Wochenende einmal mehr im DFB-Pokal – und schrieben schon vor den noch ausstehenden Partien Geschichte.

So viele Klubs weiter wie noch nie

Erst der 1. FC Saarbrücken (2:1 gegen den Karlsruher SC) und der SV Sandhausen (7:5 nach Elfmeterschießen gegen Hannover 96), dann Viktoria Köln (3:2 gegen Werder Bremen) und Arminia Bielefeld (6:3 nach Elfmeterschießen gegen den VfL Bochum) und schließlich die SpVgg Unterhaching (2:0 gegen den FC Augsburg): Schon fünf Drittligisten haben bislang die zweite Runde des DFB-Pokals erreicht – und damit so viele wie noch nie zuvor!

Der bisherige Höchstwert lag bei vier Klubs, zuletzt erreicht in der Saison 2017/18. Zum Vergleich: In der letzten Saison schafften es mit Waldhof Mannheim und der SV Elversberg gerade mal zwei Klubs in die zweite Runde. Nun könnte sich die Anzahl sogar noch weiter erhöhen, da mit dem VfB Lübeck (gegen die TSG Hoffenheim) und Jahn Regensburg (gegen den 1. FC Magdeburg) am Montagabend und Preußen Münster (am 26. September gegen Bayern München) noch drei weitere Klubs im Rennen sind.

Klassenunterschied nicht zu erkennen

Bemerkenswert war vor allem, wie Saarbrücken, Bielefeld und Co. auch spielerisch mithielten und ihre Gegner mit ganz viel Mentalität in die Knie zwangen. Ein Klassenunterschied war in allen Partien nie wirklich zu erkennen. Während der FCS den Karlsruher SC mit einem Tor des Willens in der 90. Minute besiegte, schlug Sandhausen gegen Hannover nach 0:2 und 2:3 zurück, erzwang damit die Verlängerung und schließlich das Elfmeterschießen. Köln kam gegen Bremen ebenfalls zweimal zurück und drehte die Partie dann in der Nachspielzeit komplett, während Bielefeld gegen Bochum trotz einer verspielten 2:0-Führung im Elfmeterschießen die Nerven behielt. Und Unterhaching kassierte gegen Augsburg nichtmal einen Gegentreffer.

Mit dem Halleschen FC (0:1 gegen Fürth) und Rot-Weiss Essen (3:4 nach Verlängerung gegen den HSV) sind erst zwei Klubs aus der 3. Liga ausgeschieden. Doch gerade RWE stand ebenfalls dicht vor einer Überraschung, kam die Elf von Trainer Christoph Dabrowski doch dreimal zum Ausgleich und kassierte erst in der 117. Minute den Knockout. So darf es für die Drittligisten am heutigen Abend gerne weitergehen, und vielleicht schafft auch Münster Ende September gegen Bayern München die große Überraschung.

   

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