Schon zwölf Absagen in diesem Jahr: Terminplan wird enger

Corona und das Wetter machen der 3. Liga in dieser Saison zu schaffen: Schon zwölf Spiele mussten in diesem Jahr abgesagt werden, Lübeck gegen Rostock sogar zweimal. Insgesamt hat sich die Anzahl der Absagen in dieser Saison damit auf 30 erhöht. Zwölf Spiele stehen noch aus, weitere Absagen könnten jedoch folgen. Entsprechend wird der Zeitplan enger, noch weist er aber Lücken auf.

Weitere Ausfälle drohen

Weil der Platz im Ludwigspark weiterhin nicht bespielbar ist, konnte mit der für Montagabend angesetzten Partie des 1. FC Saarbrücken gegen den MSV Duisburg bereits das dritte FCS-Heimspiel in Folge nicht wie geplant stattfinden. Und auch in Lübeck fielen in diesem Jahr schon drei Partien aus, weil der Platz aufgrund der fehlenden Rasenheizung gefroren ist.

Saarbrücken und Lübeck, es sind mit Blick auf die Platzbedingungen die beiden Sorgenkinder der 3. Liga. Und ob sich die Lage in den kommenden Tagen und Wochen bessern wird, ist noch nicht abzusehen. Vorerst bleibt es frostig, in Saarbrücken hält zudem der Rechtsstreit zwischen der Stadt und der beauftragten Gartenbaufirma weiter an. Solange keine Einigung erzielt ist, bleibt die Rasenheizung funktionsunfähig. Entsprechend könnte es zu weiteren Absagen kommen, zumal sich auch der Platz in der PSD-Bank-Arena in Frankfurt, der Ausweichstätte des FCS, zuletzt in einem miserablen Zustand befand. Auch der VfB Lübeck wurde vom DFB nun angehalten, sich nach einer Ausweichstätte umzuschauen. Nach Angaben des Vereins seien die Gespräche mit Klubs aus der Region bislang aber nicht erfolgreich gewesen.

Die zahlreichen Ausfälle und Nachholspiele sorgten im Januar für eine ungleiche Verteilung der Belastung: Während Mannheim und Unterhaching jeweils siebenmal ran mussten, waren Rostock und Dresden nur dreimal gefordert. Auch die Tabelle ist nach wie vor verzerrt: Mit Türkgücü, Mannheim, Halle, Kaiserslautern und Unterhaching haben lediglich fünf Teams die volle Anzahl von 23 Spielen absolviert, bei gleich fünf Klubs sind noch jeweils zwei Nachholspiele offen, Uerdingen und Bayern II hängen sogar drei Partien hinterher. Ob die für Mittwoch angesetzten Nachholspiele Bayern II gegen Zwickau sowie Dresden gegen Wiesbaden aufgrund der Witterungsbedingungen stattfinden können, ist indes noch offen.

Terminplan hat noch Lücken

Der Blick in den Rahmenterminkalender der 3. Liga zeigt aber: Noch lassen sich die Nachholspiele in den nächsten Wochen unterbringen. Allein bis Ostern (Anfang April) stehen insgesamt noch sieben Termine an einem Dienstag/Mittwoch zur Verfügung, darüber hinaus legt die 3. Liga am Wochenende vom 26. bis zum 29. März eine Länderspielpause ein. Ebenfalls also eine Möglichkeit, um ausgefallene Spiele nachholen zu können.

Spätestens bis Mitte/Ende April sollten dann aber möglichst alle Nachholspiele über die Bühne gebracht worden sein, da anschließend noch zwei reguläre Englische Wochen anstehen. Gerade mit Blick auf das Saisonfinale sollte die Belastung dann gleichmäßig verteilt sein. Bis dahin dürften sich auch die Witterungsbedingungen wieder deutlich verbessert haben, einzig Corona könnte den Spielplan dann nochmal durcheinanderbringen. Doch auf der einen Seite hat der DFB das Hyginekonzept angepasst, um Teamquarantänen zu vermeiden (mit Duisburg, Verl, Meppen, Zwickau und Uerdingen mussten in dieser Saison bislang fünf Teams länger als eine Woche in Isolation bleiben), zum anderen gehen die Infektionszahlen derzeit deutlich zurück. So mussten in diesem Jahr bislang "nur" vier Partien aufgrund von Corona-Fällen abgesagt werden.

Eine Verlängerung der Saison scheint vor allem mit Blick auf die Relegationsspiele nach aktuellem Stand nicht möglich. Denn die 2. Bundesliga ist von einer Absagenflut bisher verschont geblieben (gerade mal eine Partie ist derzeit offen), sodass die Saison wohl wie geplant enden wird. Doch auch in der 3. Liga stehen die Chancen gut, dass die Spielzeit trotz der zahlreichen Ausfälle und möglichen weiteren Absagen regulär am 22. Mai abgeschlossen werden kann.

   

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