Schromm hadert mit Remis: "Belohnen uns einfach nicht"
Mt dem 0:0 dürften weder Waldhof Mannheim noch die SpVgg Unterhaching so richtig zufrieden sein, brauchen sie beide doch dringend Punkte, um im Aufstiegskampf noch eine Rolle zu spielen. Dementsprechend zerknirscht zeigte sich auch Trainer Claus Schromm nach der Partie.
Die Null steht – aber auf beiden Seiten
"Endlich mal wieder zu Null" – Das wäre wohl ein positives Fazit, das man in Unterhaching nach der Partie gegen Waldhof Mannheim ziehen könnte. Schließlich sind gegentorlose Spiele mit Hachinger Beteiligung in dieser Saison eine Seltenheit, insbesondere seit dem Restart gab es erst eine einzige Partie ohne Gegentreffer. Zuletzt gab es sogar jeweils drei Buden gegen Braunschweig und Zwickau, die Haching hinnehmen musste. Da verwundert es nicht, dass Max Dombrowka nach dem Spiel am "Magenta-Sport"-Mikrofon erklärte: "Das Ziel war, dass wir die Defensive stärken."
Nur war es eben nicht das einzige Ziel in diesem extrem umkämpften Aufstiegskampf. So langsam entzerrt sich die Tabelle ein wenig, und wer oben dran bleiben will, braucht jeden einzelnen Punkt. Sechs Punkte ist der Relegationsplatz nun von Unterhaching entfernt – was erklärte, dass Trainer Claus Schromm nach der Partie nicht unbedingt glücklich mit dem Unentschieden war. Zumal er seine Mannschaft im Vorteil gesehen hatte: "Ich glaube, ab der 20. Minute waren unsere Anteile deutlich größer. Aber wir belohnen uns einfach nicht", kritisierte der Trainer. Auf einen Sieg wartet Haching seit eben jenem einen Zu-Null-Spiel am 30. Mai gegen Großaspach – seitdem verpasste man fünfmal in Folge einen Dreier: "Klar freut es uns immer, wenn wir zu Null spielen. Aber um ein Spiel zu gewinnen, musst du ein Tor schießen", so Schromm.
"Das Glück hat gefehlt"
Der Trainer haderte vor allem mit der Chancenverwertung seines Teams. Zu oft kam ein "schlechter erster Kontakt, wo wir zu spät zum Abschluss kommen, oder ein schlechter Abschluss am Sechzehner" seinem Team in die Quere. Der stark fallende Regen machte die Situation nicht eben einfacher. Und auch Max Dombrowka, der die Führung selbst fast per Kopf erzielt hatte, aber nur die Latte traf, bilanzierte: "Leider hat vorne ein bisschen das Glück gefehlt."
Fünf Spiele stehen noch aus, was in dieser engen Liga durchaus reichen könnte, um nochmal Punkte aufzuholen und oben anzuklopfen. Nur Siege wird Haching dafür eben definitiv brauchen. Am Sonntag bietet sich gegen den SV Meppen die nächste Gelegenheit.