Schromms faire Analyse: "Rostock war deutlich besser"
Fünf Spiele hatte die SpVgg Unterhaching zuletzt in Folge gewonnen, beim 0:3 gegen Hansa Rostock endete diese Serie aber abrupt. Der Aufsteiger verlor nach guten Anfangsminuten völlig den Faden, die Niederlage war auch in dieser Höhe verdient. Kein Grund für schlechte Stimmung, stellte Trainer Claus Schromm direkt klar.
Wenn schon verlieren, dann gleich deutlich
Was seine Spieler beim 0:3 im Heimspiel gegen Hansa Rostock abgeliefert hatten, konnte Unterhachings Trainer Claus Schromm nicht gefallen haben. Zumal die Vorbereitung für die Gäste aus Rostock nach einer rund 800 Kilometer langen Anreise sicher nicht optimal war. Für Schromm war die deutliche Niederlage aber noch lange kein Grund für schlechte Stimmung. "Wenn wir schon zu Hause verlieren, dann wollen wir auch richtig in die Fresse kriegen", sagte er nicht frei von Ironie auf der Pressekonferenz nach dem Spiel. Das habe seine Mannschaft schon Mitte September gegen Großaspach (1:4) hinbekommen, nur sei man damals auch "richtig schlecht gewesen. Heute haben wir auch keinen guten Tag erwischt, aber Rostock war auch einfach besser als wir."
"Haben die Kontrolle verloren"
Dabei hatte doch alles so vielversprechend begonnen. Die Partie war gerade einmal fünf Minuten alt, da hätte Christoph Greger auf Vorlage von Thomas Hagn die Führung für Haching erzielen können, doch Rostocks Schlussmann Janis Blaswich parierte. Anschließend habe Unterhaching "total die Kontrolle verloren", stellte Max Dombrowka im Gespräch mit "Telekom Sport" nüchtern fest. "Rostock macht es auch gut, wir aber haben zu viele Fehler gemacht und immer wieder den Ball verloren."
Dombrowka war es auch, der den Schuss von Tim Väyrynen unglücklich zur Rostocker Führung ins eigene Tor abfälschte (35.). Amaury Bischoff mit einem direkte Freistoß (52.) und Bryan Henning (59.) erzielten die weiteren Treffer für die Gäste. Ein gebrauchter Tag für die Spielvereinigung, die doch bislang so überzeugend gespielt und sich bis auf Platz fünf vorgeschoben hatte. Für einen Aufsteiger eine wirklich respektable Bilanz, die sich am nächsten Wochenende in Zwickau mit einem Sieg weiter verbessern ließe.