Schwäche bei Standards macht Halle zu schaffen

Der Hallesche FC hat es verpasst, bei der SG Dynamo Dresden wertvolle Zähler mitzunehmen. Trotz einer engagierten Leistung fuhren die Saalestädter nach dem 2:3 in der sächsischen Landeshauptstadt ohne Punktausbeute nach Hause. Dafür verantwortlich war die zuletzt häufiger aufkommende Schwache bei Standards.

Im Vorjahr war der Hallesche FC noch das beste Auswärtsteam der Liga – davon ist in der neuen Spielzeit noch nichts zu sehen. Nach drei Spielen auf fremden Platz stehen drei Niederlagen zu Buche, als einziger Drittliga-Klub blieb der HFC auswärts noch punktlos. Dabei waren sie bei der 2:3-Niederlage in Dresden nah dran: Zwei späte Standard-Tore der Dresdner verhinderten den Auswärtssieg oder zumindest ein Unentschieden.

Wie gegen Magdeburg: Bei Freistoß nicht aufgepasst

In der Vorbereitung kassierten die Hallenser ein Standard-Tor nach dem anderen, das Abwehrverhalten bei Freistößen und Ecken zählte zu den größten Sorgen von Sven Köhler. Diese Schwäche schien zu Saisonbeginn bereits abgelegt, kam in den letzten Spielen jedoch wieder zum Vorschein. Bereits gegen Magdeburg kassierte der HFC ein ähnliches Freistoßgegentor wie das 2:2 gegen die SGD, bei dem ein Gegenspieler, der für Kopfballstärke bekannt ist, sträflich allein gelassen wurde – damals war es Magdeburgs Torjäger Christian Beck, diesmal Dynamos Innenverteidiger Michael Hefele. Neuzugang Jonas Acquistapace hatte in dieser Situation nicht aufgepasst. Immerhin gilt festzuhalten: Die Hallenser haben bei ihrem 2:1 gezeigt, dass es auch andersrum geht und sie selbst durch eine Standardsituation Treffer markieren können.

Köhler will an Wehen-Spiel anknüpfen

"Ich sehe einen leichten Aufwind bei uns“, sagte HFC-Coach Sven Köhler nach der Partie gegenüber dem "MDR". Tatsächlich hatte seine Mannschaft beim Aufstiegsfavoriten Dynamo Dresden lange gut mitgehalten, selbst sein Gegenüber Uwe Neuhaus bezeichnete den Sieg als „glücklich“. Im kommenden Heimspiel gegen Münster will Köhler an das anknüpfen, was gegen Wehen Wiesbaden bereits gut gelaufen war. Dabei ist es gut möglich, dass Köhler den elf Spielern aus der Startformation gegen Dresden erneut das Vertrauen schenkt. Neuzugang Acquistapace sollte trotz seiner Unaufmerksamkeit beim 2:2 eine neue Chance bekommen. Auf den Flügeln kurbeln Pfeffer und Bertram die Offensive engagiert an, auch Furuholm und Osawe haben sich auf den Angriffspositionen etabliert. Dorian Diring hingegen deutet seine Qualitäten hin und wieder an, hat seinen festen Platz im Team aber noch nicht gefunden, zuletzt wurde der Franzose sowohl auf der Zehner-Position als auch in der Doppelsechs eingesetzt.

 

   

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