Schwartz will "Sand aus dem Getriebe" holen
Der Karlsruher SC konnte auch am zweiten Spieltag nicht den ersten Sieg der Saison einfahren. Gegen den FSV Zwickau reichte es nur zu einem 1:1 (0:0). Gegen Fortuna Köln soll nun der Knoten platzen.
"Dreckstor" bringt Zwickauer Führung
Insgesamt wirkten die Gäste aus Zwickau strukturierter und kamen mit den äußeren Umständen der tropischen Hitze besser zurecht. Karlsruhe hingegen brauchte einen Hallo-Wach-Effekt, um in die Partie zu kommen. Diesen gab es dann in Form des Gegentors. "So ein Spiel ist immer eng. Dann kommt so eine Standardsituation. Das war ein richtiges Dreckstor", bewertete KSC-Cheftrainer Alois Schwartz die 1:0-Führung der Gäste durch Davy Frick (57.). Mit dem Auftreten seiner Mannschaft nach dem Rückstand zeigte sich Schwarz indes zufrieden und lobte den Willen seiner Spieler: "Schon nach dem 1:1-Ausgleichstreffer in Braunschweig hat die Mannschaft gezeigt, dass sie intakt ist und Mentalität und Charakter besitzt. Nach dem 0:1 haben wir endlich mehr Fußball gespielt und sind dafür belohnt worden.“ Belohnt wurde der KSC jedoch erst spät. Erst in der Nachspielzeit rettete der eingewechselte Anton Fink mit seinem Treffer zumindest einen Zähler.
Personelle Änderungen angekündigt
Durch das zweite Unentschieden bleibt der KSC zwar noch ungeschlagen, wartet aber weiterhin auf den ersten Sieg. Die Chance, diesen zu erreichen, haben die Badener schon am Dienstag (19 Uhr) beim Auswärtsspiel bei Fortuna Köln. Damit es dann endlich mit dem ersten Dreier klappt, will Schwartz in der kurzen Vorbereitungszeit an einigen Stellschrauben drehen: "Wir müssen sehen, dass wir den Sand aus dem Getriebe nehmen und wieder besser Fußball spielen. Wir haben viele kleine Fehler gemacht und den Gegner so aufgebaut.“ Trotzdem will der 51-Jährige im Hinblick auf das kommende Spiel auch Positives aus der Partie gegen Zwickau ziehen: "Die Moral und den Charakter müssen wir auch bei Fortuna Köln wieder an den Tag legen. Das Wetter wird sich nicht viel ändern, also müssen wir auch da wieder alles raushauen.“
Personell wird der KSC gegen Köln aus dem Vollen schöpfen können. Lediglich Marin Sverko und Justin Möbius fallen weiterhin aus. Wie schon vor dem Spiel gegen Zwickau kündigte Schwarz aber an, dass es in der Startelf zu personellen Änderungen kommen kann. Was die Bank richten kann, hat sie in Person von Anton Fink aber schon am Samstag gezeigt. Mit möglicherweise etwas verändertem Personal, aber der gleichen Mentalität und Einstellung wie in den ersten beiden Spielen soll gegen Köln dann der erste Sieg der Saison eingefahren werden.