Schwarze Preußen-Bilanz gegen Magdeburg bleibt bestehen

Es bleibt dabei: In der 3. Liga kann Preußen Münster nicht gegen den 1. FC Magdeburg gewinnen. Im sechsten Spiel gab es die sechste Niederlage, und das obwohl das Team von Trainer Marco Antwerpen am Samstag in Führung ging. Doch dann folgte laut Antwerpen eine Phase, in der sein Team den Elbestädtern nicht gewachsen war.

Preußen gibt frühe Führung schnell wieder ab

Preußen-Trainer Marco Antwerpen zeigte sich nach der Partie relativ zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft und hob besonders die Anfangsphase der Adlerträger hervor: "Wenn man die Anfangsphase sieht, wie mutig wir aufgetreten sind, dann war das schon ein guter Beginn." Nach einer unfreiwilligen Kopfball-Vorlage von FCM-Verteidiger Felix Schiller schob Abwehrspieler Simon Scherder zum Führungstreffer ein.

"Ich hatte auch das Gefühl, dass wir danach gut in der Partie drin waren", haderte der neue SCP-Coach mit der Chance von Phillipp Hoffmann zum möglichen 2:0, bei der der Außenspieler der Preußen nur wenige Augenblicke nach dem 1:0 an FCM-Torhüter Jan Glinker scheiterte.

"Wollten vermeiden, dass Magdeburg sich mit den Zuschauer in Euphorie spielt"

"Wir sind dann über einen eigenen Fehler gestolpert, den wir nicht geklärt bekommen und den Magdeburg ausnutzt", sprach Antwerpen auf der Pressekonferenz die völlig verunglückte Kopfballrückgabe von Lion Schweers an, die Tobias Schwede zum 1:1 ummünzte. "Magdeburg hat die Euphorie mit den Zuschauern im Rücken dann brutal ausgenutzt, das wollten wir eigentlich vermeiden", blickte der 46-Jährige auf die nach dem Ausgleichstreffer folgende halbe Stunde, in der Handke und Beck das Ergebnis auf 3:1 für die Heimelf ausbauten.

"Nach solch einem Start hätte die Niederlage nicht sein müssen", bilanzierte Außenverteidiger Fabian Menig ernüchtert im vereinseigenen nullsechs.tv-Kanal. "Gerade die Zweikämpfe, bei denen das Spiel auf der Kippe steht, haben sie fast alle gewonnen und wir konnten uns einfach nicht durchsetzen", begründete der 23-Jährige die Niederlage.

Zweikampfbilanz im zentralen Mittelfeld entscheidend

In der Tat kauften die Magdeburger den zuletzt dreimal in Folge siegreichen Preußen vorwiegend in den wichtigen Zweikämpfen den Schneid ab. Ein Resümee, das auch Torschütze Simon Scherder ziehen musste: "Wir waren 15 bis 20 Minuten völlig raus aus dem Spiel und haben viele 50/50-Duelle im Zentrum einfach nicht gewinnen können."

Mit Blick auf das kommende Heimspiel gegen Rostock stimmte den 24-Jährigen allerdings eine Sache positiv: "Wir haben uns nicht hinten eingeigelt oder ergeben, sondern versucht, noch was zu reißen, auch wenn die Durchschlagskraft am Ende gefehlt hat."

Antwerpen nicht unzufrieden mit Preußen-Auftritt

Trainer Antwerpen gab nach den intensiven 90 Minuten zu, dass er und sein Team sich in der Halbzeitpause erst einmal wieder sammeln mussten. "Es wäre interessant geworden, wenn wir das 3:2 gemacht hätten", sprach der 46-Jährige die Chance von Tobias Rühle nach dem Wiederanpfiff an. Insgesamt attestierte der Fußball-Lehrer seinem Team trotz des in der zweiten Halbzeit über weite Strecken harmlosen Auftritts eine gute Leistung mit einem mutigen Spiel, bei dem sich die Preußen jedoch selbst geschlagen hätten.

"Magdeburg hatte heute eine gewisse Power, die in der ersten Halbzeit auf uns zugekommen ist. Dem waren wir nicht gewachsen und in dieser Phase haben wir das Spiel verloren", zog Antwerpen Bilanz. In der 3. Liga bleibt Münster damit gegen den 1. FC Magdeburg sieglos. Alle sechs Begegnungen verloren die Preußen bei einem Torverhältnis von 4:13.

   

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