Schwere Schulter-Verletzung! Auch Pledl fehlt dem MSV lange

Die schlimmen Befürchtungen des MSV Duisburg haben sich bestätigt: Thomas Pledl erlitt beim Spiel gegen 1860 München eine derart schwere Schulter-Verletzung, dass er den Zebras – genau wie bereits Niklas Kölle – langfristig fehlen wird.

"Irgendwie darf das alles nicht wahr sein"

Passiert ist das Unglück am Samstag beim Spiel gegen 1860 München bereits nach zehn Minuten bei einem Luftzweikampf mit Löwen-Kapitän Jesper Verlaat, der Pledl in den Rücken gesprungen war. Dabei kam der 29-Jährige so unglücklich auf der Schulter auf, dass er nicht mehr weitermachen konnte. Ausgekugelt hatte er sich das Schultergelenk zwar nicht, dennoch stellte sich bei einer MRT-Untersuchung am Montag heraus, dass die Verletzung so schwerwiegend ist, dass Pledl für längere Zeit fehlen wird. Ob eine Operation notwendig sein wird oder die Verletzung konservativ behandelt werden kann, sollen weitere Untersuchungen in den kommenden Tagen entscheiden, teilten die Zebras mit.

Nach Niklas Kölle ist Pledl bereits der zweite Spieler bei den Meiderichern, der sich eine schwere Verletzung an der Schulter zugezogen hat – und das innerhalb von nur zwei Spielen. "Irgendwie darf das alles nicht wahr sein", zeigt sich der MSV auf seiner Homepage resigniert und ist in Gedanken beim 29-Jährigen: "Wir wünschen dir, lieber Thommy, schnelle und gute Besserung!!!" Ob die Zebras einen Ersatz für den Flügelspieler verpflichten werden, ist noch offen. Mit Alexander Esswein, Chinedu Ekene und Robin Müller stehen vorerst jedoch nur noch drei Spieler für die Außenbahnen zur Verfügung.

Auch Feltscher fällt aus

Weitaus weniger schlimm hat es Rolf Feltscher beim Spiel gegen 1860 erwischt. Der Rechtsverteidiger war kurz vor Spielende umgeknickt, verletzte sich dabei aber nur leicht. Das Auswärtsspiel in Halle (Dienstag, 19 Uhr) wird der 32-Jährige dennoch verpassen. Bis Freitag, wenn der SSV Ulm in Duisburg gastiert, will Feltscher aber wieder fit sein.

Trotz der neuerlichen Verletzungssorgen soll beim HFC der erste Sieg her. "Ein Punkt ist für unsere Möglichkeiten aus den beiden Spielen in Freiburg und gegen München zu wenig", sagte Trainer Torsten Ziegner bei der Pressekonferenz am Sonntag. Wichtig werde sein, "dass wir am Dienstag in beide Richtungen gut arbeiten. Auch wenn sich im Personal beim HFC etwas getan hat, wird es wenig geben, was uns überraschen wird. Wir wollen in Halle gewinnen." Die Mannschaft funktioniere, "nun müssen wir das im Punktspiel auf den Platz bringen" – auch ohne Pledl, der als Stammspieler eingeplant war.

   

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