Münster, Bielefeld und KSC weiter, Saarbrücken raus
Nachdem die Kickers aus Offenbach am gestrigen Samstag mit ihrem Sieg gegen Bundesligist Greuther Fürth (2:0) für die erste große Überraschung aus Drittliga-Sicht gesorgt haben, folgten am heutigen Nachmittag einige weitere. Drei von vier Drittligisten haben heute Nachmittag die 2. Runde des DFB-Pokals erreicht. Riesenfreude dagegen bei Arminia Bielefeld, im Ostwestfalen-Derby gegen den Zweitligisten SC Paderborn konnte ein 3:1-Erfolg errungen werden. Vor 18.587 Zuschauern war das Spiel zunächst ausgeglichen – der DSC konnte sich aber mehr Torchancen erarbeiten. In der 36. Minute erzielte Alban Meha mit dem ersten Torschuss der Gäste die Führung, die auch bis zur Pause stand hielt.
Karslruhe gewinnt gegen den Hamburger SV
Im zweiten Abschnitt drücken die Gäste aus der Paderstadt auf der 2:0, liefen dann aber in einen Konto der Arminia, die ersten zum 1:1-Ausgleich kamen (Schütz / 56.) und wenige Minute später gar noch die Führung erzielen konnten: Schönfeld machte in der 87. Minute alles klar. Den Schlussstrich zog Thomas Hübener mit einem Elfmeter in der ersten Minute der Nachspielzeit. Die Ostwestfalen stehen damit erstmals seit 2010 wieder in der zweiten DFB-Pokal-Runde. Den Weg dorthin hat auch der Karlsruher SC geschafft – sie besiegten den Hamburger SV mit 4:2. Vor über 16.000 Zuschauern im Wildparkstadion erwischten zunächst die Gäste den besseren Start und erzielten in Minute 23 durch Marcus Berg das 1:0. Doch der KSC gab sich nicht auf, und kam schnell zum Ausgleich (van der Biezen / 31), musste allerdings wiederum noch vor der Pause den erneuten Gegentreffer hinnehmen (Beister / 45.). In der zweiten Halbzeit drehten die in der 3. Liga bislang noch sieglosen Karlsruher dann richtig auf: Erst traf Alibaz zum Ausgleich (58.) ehe Stoll (78.) und Soriano (86.) noch in der regulären Spielzeit den Sieg perfekt machen konnten.
Für die nächste große Sensation sorgte auch der SC Preußen Münster. Trotz einem 0:1-Pausenrückstand gegen Werder Bremen drehte der SCP die Partie noch zum 4:2. Als Matchwinner geht dabei Neuzugang Matthew Taylor in die Geschichte an. Der ehemalige Paderborner erzielte gleich drei Tore für die Preußen – das alles entscheidende in der 118. Minute. Lediglich der 1. FC Saarbrücken musste gegen den Favoriten Schalke 04 chancenlos die Segel streichen, am Ende hieß es 0:5.
FOTO: Flohre Fotografie