SCP-Fanprojekt erklärt sich zum Maßnahmenkatalog
Am Donnerstag veröffentlichte der SC Preußen Münster einen Maßnahmenkatalog, welcher ab der bevorstehenden Spielzeit in Kraft tritt. In Zuge dessen müssen die Anhänger der Adlerträger Einschnitte in der Auslebung ihrer Fankultur hinnehmen. So ist zum Beispiel das Mitführen von Doppelhaltern untersagt, für Fahnen ab einer Stocklänge von zwei Metern muss ein Fahnenpass beantragt werden und Choreographien müssen "in einem angemessenen Zeitrahmen über die Fanbeauftragten beziehungsweise das Fanprojekt beim Sicherheitsbeauftragten angemeldet werden, um eine mögliche Durchführung frühzeitig zu prüfen.”
Fanprojekt mit Vorgehen des Vereins unzufrieden
Kurz darauf nahm das "Fanprojekt Münster" zu diesem Vorgehen Stellung und kritisiert, "dass es in keiner Phase der Entwicklung des seit Mittwoch publizierten und seitdem kritisierten „Maßnahmenkataloges“ involviert war." Man wurde lediglich darüber in Kenntnis gesetzt, nachdem dieser beschlossen war. "Das Fanprojekt bedauert, dass diese Maßnahmen so in diesem Ausmaß getroffen wurden bzw. werden mussten, auch wenn es absehbar und nicht überraschend kam. Wir bewerten die einzelnen Maßnahmen nicht, weil wir zu diesem Thema weder im Vorstand und schon gar nicht für die Mitgliedschaft „mit einer Stimme“ sprechen können und möchten. Zu unterschiedlich bewertet jeder von uns die jüngste Entwicklung", heißt es in der Stellungnahme. Stattdessen soll der Blick nach vorn gerichtet und gehofft werden, "dass die Maßnahmen nicht endgültig sind und Ausnahmen, wie bereits von Carsten Gockel angekündigt, möglich sind." Das Fanprojekt appelliert an die Fans, in Zukunft wieder mehr mit- statt gegeneinander zu arbeiten und die Mannschaft in der kommenden Saison kräftig zu unterstützen.
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