Sechs Fragen – Sechs Antworten mit Carsten Gockel
Bei nur noch 4 Spielen und 12 Punkten Vorsprung ist dem SC Preußen Münster der Aufstieg in die dritte Liga nur noch theoretisch zu nehmen. Daher haben wir von liga3-online.de den SCP um ein Online-Interview für unsere Serie 6 Fragen – 6 Antworten gebeten. Als Gesprächspartner stand uns Carsten Gockel, Sportvorstand Rede und Antwort.
Online-Interview mit dem Sportvorstand des SC Preußen 06 e.V. Münster Carsten Gockel
Der SCP hat aktuell 12 Punkte Vorsprung – der Aufstieg ist zu 99,9% sicher. Sind Sie stolz auf das erreichte?
Es überwiegt da eher die Freude über das Erreichte und darüber am Ende eines langen Weges am Ziel angekommen zu sein. Es geht nicht um Stolz sondern um die Freude darüber, dass die Arbeit, die viele Personen rund um den Verein geleistet haben, jetzt Früchte trägt. Ich sehe den Aufstieg als Gemeinschaftserfolg von vielen, die seit langer Zeit an dem Projekt mitwirken und vor allem: die sehr früh daran geglaubt haben, dass es unter diesen Bedingungen gelingen kann.
Als Aufsteiger gibt es ein erklärtes Ziel – den Klassenerhalt. In Anbetracht der namhaften Konkurrenz – wie schwer wird diese Mission?
In erster Linie geht es darum in der neuen Spielklasse anzukommen. Natürlich muss man sich dann als Mannschaft auch Ziele setzten. Wir wollen die Liga annehmen und eine gute Rolle spielen, dann kann man über konkretere Ziele nachdenken.
Wie wichtig ist der Aufstieg für den Fußball in Münster?
Ich glaube, dass der Aufstieg für die gesamte Stadt sehr wichtig ist – nicht nur für den Fußball. Münster wird überregional wieder in den Fokus rücken, insbesondere durch die Medienpräsenz, etwa durch die Berichterstattung in der Sportschau. Dadurch ist Preußen Münster in der Lage Repräsentant und Aushängeschild für die ganze Stadt zu sein.
Preußen Münster schaut auf eine erfolgreiche Geschichte zurück. Der SCP steht für Tradition im deutschen Fußball. Wo sehen Sie die Mannschaft in den kommenden fünf Jahren?
Das stimmt alles was Sie sagen, wir haben eine erfolgreiche Geschichte und wollen daran anknüpfen. Ich sehe uns in den nächsten fünf Jahren so weit, dass wir uns in der 3. Liga hoffentlich fest verankern können und ein etablierter Verein werden. Ich denke, dass wir da als Mannschaft und insbesondere als Mannschaft hinter der Mannschaft, mit Vorstand und Aufsichtsrat, so aufgestellt sind, dass wir uns auch neue Ziele stecken können.
Spieler kommen – Spieler gehen. Welche Personalplanungen stehen derzeit zur Debatte?
Im Moment steht die gar nicht zur Debatte weil der Aufstieg rechnerisch noch nicht erreicht ist. Insofern werden alle Personaldebatten erst im Anschluss geführt.
Eine Mannschaft braucht ihre Fans – wie wichtig ist Ihnen deren Unterstützung?
Die ist natürlich sehr wichtig. Es ist wirklich überwältigend zu sehen wie wir hier unterstützt werden. 18 000 Zuschauer können wir am Freitagabend fast schon im Preußenstadion erwarten. Das ist natürlich eine Hausnummer für ein Regionalligaspiel und wäre dann auch der Viertliga-Rekord. Das zeigt die unglaubliche Unterstützung der Münsteraner in Bezug auf Preußen Münster. Ich würde mich freuen, wenn wir in der 3. Liga unsere Zuschauerzahl langfristig auf einem guten Niveau etablieren können und bin überzeugt, dass uns das durch die Attraktivität der Liga auch gelingen wird.
Foto : Sven Rech