Sechs Spiele, fünf Pleiten: SVM kann den Sinkflug nicht stoppen

Der Sinkflug des SV Meppen hält weiterhin an, beim 1:4 in Halle kassierten die Emsländer am Mittwoch bereits die vierte Niederlage in Folge und die fünfte insgesamt. Trotzdem schafften es Trainer Frings und seine Spieler, dem eigenen Auftritt Positives abzugewinnen. 

Meppen verzweifelt an eigenen Fehlern

Im Duell der Gebeutelten zog der SV Meppen am Mittwoch mit 1:4 den Kürzeren, Gegner Halle legte den deutlich reiferen Auftritt hin. "Wir sind megaenttäuscht, weil wir uns hier natürlich etwas anderes vorgestellt haben. Ich denke, dass man es speziell in der ersten Halbzeit auch ein bisschen gesehen hat", konstatierte Trainer Torsten Frings auf der Pressekonferenz nach Spielende. "Ein bisschen" reichte jedoch bereits im ersten Durchgang nicht. Mit einer ganzen Reihe individueller Fehler machte sich Meppen das Leben selbst schwer. In der elften Spielminute bedankte sich der erste Hallenser: Dehl brachte den SVM ins Hintertreffen.

Auf diesen Rückstand fanden die Emsländer noch eine adäquate Antwort, Tankulic nutzte im Gegenzug einen Abwehrfehler und egalisierte (13.). Anschließend "waren wir dominant, wollten den Ball, haben uns angeboten. Wir hatten sicherlich auch ein paar Spielvorteile", erkannte Frings. Allerdings musste er auch weiterhin mit ansehen, wie seine Mannschaft gravierende Fehler produzierte. Nach einer Ecke schlief die SVM-Hintermannschaft, einen Abpraller verwertete Vollert zur erneuten Halle-Führung (25.). Dann war Pause. Meppen verließ die Kabine voller Tatendrang – und bekam durch Derstroff direkt den nächsten Rückschlag verabreicht. Zuvor hatte Torhüter Plogmann schlecht ausgesehen (50.). "Der Plan ist dann mit dem 3:1 direkt über den Haufen geworfen worden", ärgerte sich Meppens Trainer. "Kurze Zeit später haben wir das 4:1 bekommen – und dann war die Sache auch erledigt für uns." 

"Wir müssen zusammen kämpfen"

Gefrustet begaben sich die Meppener nach Abpfiff vor Kameras und Mikrofone. Für Torsten Frings stand bei "Magenta Sport" außer Frage, dass "wir uns die Tore einfach selber reinhauen durch individuelle Fehler. Tore eins bis vier – alles individuelle Fehler. Zum Schluss können wir froh sein, dass wir nicht noch mehr Dinger bekommen." Dennoch wurde der SVM-Übungsleiter nicht müde, den ansonsten ansehnlichen Auftritt hervorzuheben. Immerhin eine Grundlage für die kommenden Aufgaben. "Wir müssen uns da zusammen rausreißen, zusammenbleiben, zusammen kämpfen."

Ganz ähnlich urteilte Torschütze Tankulic: "Wir versuchen unser Spiel durchzudrücken. Das gelingt auch meistens. Aber irgendwie, wenn wir Fehler machen, werden wir auch eiskalt bestraft. Das ist momentan echt feix." Zugute kommt dem SVM der eng getaktete Spielplan. "Wir können das heute ganz schnell abhaken, können Samstag direkt gegen Lautern wieder angreifen." 

   

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