Sechsstellige Mehreinnahmen: Neue Stadion-Hoffnung für 1860

Aufgrund gestiegener Betriebs- und Nebenkosten schien es, als müsste der TSV 1860 München in Zukunft noch mehr Miete für das Grünwalder Stadion aufbringen. Eine Aussicht, die dem Klub gar nicht gefielt und ihn noch mehr in finanzielle Nöte bringen würde. Doch nun scheint sich ein Kompromiss mit der Stadt anzubahnen, der die Löwen entlasten würde. 

Deutschland-Ticket als Alternative

Wie die "AZ" berichtet, wird voraussichtlich das MVV-Kombiticket für den ÖPNV in München wegfallen. Auf dieses Entgegenkommen wäre die Stadt München wohl bereit, um den TSV finanziell zu entlasten. Laut des Berichts wird dieser Plan wird im Stadtrat eine Mehrheit finden. Schon in der kommenden Woche könnte es zu einem Beschluss kommen.

Viel Zeit bleibt nicht, da der Traditionsklub im Rahmen der Drittliga-Lizenzierung Angaben zur Miethöhe für die eigene Spielstätte machen muss. Der Grund für den Vorschlag: Die Stadt geht davon aus, dass die Fans, die das Kombiticket nutzen, ohnehin ab Mai ein Deutschlandticket besitzen und deshalb nicht mehr darauf angewiesen sein werden. 

Klub musste an den MVV zahlen

Das Kombiticket existiert seit 2017. Damals kehrte der Verein aus der Allianz Arena ins Grünwalder Stadion zurück. Seitdem ist es möglich, mit Spieltagtickets und Dauerkarten den Nahverkehr zu nutzen. So sollte ein Verkehrschaos an Spieltagen verhindert werden. Die Löwen mussten im Gegenzug Geld an den MVV abdrücken und wurde so belastet. Fallen diese Zahlungen weg, soll der TSV angeblich mehrere hunderttausend Euro pro Saison an Mehreinnahmen haben. Geld, das dem Verein sehr weiterhelfen würde.

Zuletzt hatte Löwen-Geschäftsführer Marc-Nicolai Pfeifer in einem Brief ans Rathaus, appelliert, mit der Erhöhung der Kosten für die Nutzung des Stadions im "hohen sechsstelligen Bereich", würde dem Verein "die Luft zum Atmen" genommen werden. Deshalb sei die Frage, wie es weitergehen soll "essenziell". Nun scheint es gute Nachrichten zu geben. Die Verpflichtung zum Kombiticket soll zunächst für eine Saison ausgesetzt werden. Danach wird geschaut, ob der Plan aufging.

   

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