Seehofer hält Spiele mit Fans in neuer Saison für denkbar
Dürfen in der neuen Saison wieder Zuschauer in die Stadien? Bundesinnenminister Horst Seehofer macht Hoffnung.
Reduzierte Zuschauerzahlen?
In einem Interview mit den Zeitungen der "Funke Mediengruppe" sagt Seehofer: "Ich habe schon die Zuversicht im Herzen, dass wir in der neuen Saison nach und nach wieder Publikum zulassen können." Zwar "nicht sofort" und nicht wie vor der Corona-Pandemie, "aber mit reduzierten Zuschauerzahlen und so, dass die Abstände zwischen den Stadionbesuchern eingehalten werden", so Seehofer. Der CSU-Politiker kündigt an, "kluge Lösungen" finden zu wollen, "bei denen wir Lebensfreude und Infektionsschutz miteinander vereinen."
Hygienekonzept notwendig
Ähnlich hatte sich vor einer Woche bereits Prof. Dr. Klaus-Dieter Zastrow, Arzt für Hygiene und Umweltmedizin, in der "Bild am Sonntag" geäußert: "Wenn die Infektionszahlen weiter runtergehen und sie sich bei 200 bis 300 Neuinfektionen pro Tag einpendeln, ist es durchaus denkbar, Spiele wieder mit Publikum stattfinden zu lassen." Damit Fans wieder in die Stadien können, sei ein Hygienekonzept notwendig, so Zastrow. Mit Blick auf die Bundesliga sagt er: "Ein Stadion mit 60.000 Plätzen sollte erst mal nur mit 40.000 Menschen besetzt werden." Ein Drittliga-Stadion mit 15.000 Plätzen könnte nach der Rechnung mit maximal 10.000 Fans besetzt werden. Für die Drittligisten wäre das eine gute Lösung.